Spaghetti Puttanesca ist ein super einfaches Pastagericht. Die italienische Küche hat die, meiner Meinung nach, lustigsten Namen für ihre Gerichte. Strozzapreti, also die Pastasorte, heißt übersetzt Priesterwürger und Puttanesca – es geht quasi in die andere Richtung – ist mit nach Hurenart zu übersetzen. Kennt ihr ein deutsches Gericht, was solche Namen hat? Mir fällt kein einziges ein.
Der Legende nach sollen die Damen ja nur wenig Zeit gehabt haben und um ihre Freier trotzdem satt zu bekommen, musste ein schnelles Gericht her. Am Ende eines Monats waren die Kammern fast leer und so packte man diese Zutaten zusammen und es wurde lecker.
Allerdings muss ich gestehen, dass wir es nicht ganz nach dem Original machen. Benni ist leider überhaupt kein Freund von Sardellen. Und diese gehören leider nun mal darein. Es gibt zwar ein wenig was an Ersatz für Sardellen, aber so wirklich überzeugen konnte ihn nichts. Deshalb ist unsere Spaghetti Puttanesca vegan geworden. Wer dies ebenfalls vegan essen möchte, aber keinesfalls auf den Fischgeschmack verzichten möchte, der hat mehrere Möglichkeiten.
Zum einen gibt es ja Algenblätter, also Noriblätter für Sushi bspw. Im Netz habe ich auch häufig gelesen, dass man diese fein geschnitten darunter geben kann, um den fischigen Geschmack zu imitieren.
Zum anderen gibt es Sardellenauberginen als Ersatz für die Puttanesca. Nein, die wachsen nicht an Bäumen und riechen nach Fisch. Ähnlich wie Lachsmöhren, legt man die ein und hat nachher Konsistenz und Geschmack von Sardellen.
Beide Varianten haben wir nicht ausprobiert, da hier jeder nach seiner Fasson glücklich werden soll, möchten wir es nicht unter den Tisch fallen lassen.
Im Januar findet übrigens der Veganuary statt. Deshalb hat sich die Fix auf den Tisch – Runde wieder getroffen und viele leckere, vegane Rezepte kreiert, wir steuern die Spaghetti Puttanesca bei. Ich selber weiß, dass man als „Allesesser“ manchmal die Augen verdreht, wenn man vegan, etc. liest. Wir wollen euch nur zeigen, was die vegane Küche alles kann. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht oder stellt überraschend fest: Oh, das, was ich gekocht habe, ist ja gänzlich ohne Fleisch (#ausversehenvegan). Also seht es einfach als Hinweis auf leckeres Essen. Die Rezepte der Bloggerkollegen habe ich euch unter unserem Rezept verlinkt.
Die Jungs kochen und backen
1x umrühren bitte aka kochtopf