Schon seit meiner jüngsten Kindheit ist Kartoffelpüree meine allerliebste Beilage! Ich liebe Kartoffelpüree und wenn es nach mir ginge, würden sich bei uns Spaghetti Bolognese und Kartoffelpüree wöchentlich die Klinke in die Hand geben. Es gibt kaum ein Gericht, welches mit diesem cremig verrührten Kartoffelhimmel nicht noch besser wird.
Ok, ich gebe zu, zu Suppe, asiatischen Gerichten oder Pasta würde ich jetzt kein Kartoffelpüree reichen. Aber Hand aufs Herz, was macht ein leckeres Rindergulasch noch leckerer? Richtig, eine gute Portion Kartoffelpüree. Was schmeckt zu Frikadellen, wie keine zweite Beilage? Richtig, Kartoffelpüree. Jetzt kommt es, was wären Fischstäbchen und Spinat bitte ohne Kartoffelpüree? Ihr seht, es gibt vieles, was noch besser wird, wenn man es mit meiner allerliebsten Kartoffelspeise serviert. Nicht zuletzt gilt dies nämlich auch für einen leckeren Hackbraten.
Kartoffelpüree ist meine liebste Beilage seit ich denken kann
Bei der Zubereitung gibt es viele Wege, wie man zu einem richtig guten Kartoffelpüree kommt und natürlich gibt es mehr Rezepte dafür, als ich jemals probieren könnte. Aber für mich hat sich eine Variante in den Jahren als die perfekte Mischung aus Aufwand und Geschmack herausgestellt und dies ist mehr oder weniger auch die Variante, wie meine Eltern es schon gemacht haben. Wobei eher von den Zutaten her, denn meine Eltern benutzten für ein Kartoffelpüree immer einen Rührbesen und dadurch wurde es immer leicht kleistrig. Das sorgt nicht dafür, dass es nicht schmeckt, aber die Konsistenz ist nicht Jedermanns Sache. Aber bevor es an die richtigen Zutaten geht, welche Kartoffel nimmt man?
Welche Kartoffelsorte sollte man verwenden?
Ich könnte hier jetzt hingehen und sagen… Ihr müsst unbedingt die Augusta nehmen, ohne Augusta kein gutes Kartoffelpüree, aber das ist Quatsch. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass ihr lediglich eine mehligkochende Sorte verwenden solltet, welche genau ist eigentlich egal. Oder sagen wir es mal so, bei allen Sorten die ich bisher verwendet habe, würden 99% keinen Unterschied feststellen. Bei vorwiegend festkochenden Sorten könnt ihr Glück haben und es wird gut, hat aber ein wenig mehr Stand. Ihr könnt aber auch Pech haben und es wird kleistrig, egal wie ihr es zubereitet. Festkochende Sorten solltet ihr dafür generell nicht nehmen, außer die Konsistenz ist euch nicht wichtig oder ihr habt keine anderen Kartoffeln da.
Welche Kartoffel wir für unser Püree nehmen, hätten wir nun geklärt, jetzt geht es um die Machart. Da ist es so, dass ich seit Jahren einen Kartoffelstampfer aus Metall für meine Kartoffeln verwende. Ich verlinke euch hier ein paar Exemplare in der Box, die ihr alle gefahrlos verwenden könnt. Es ist wirklich einfach und relativ günstig. Natürlich könnt ihr auch anderes Equipment nehmen, aber eine Kartoffelpresse ist mir z.B. zu viel Aufwand und verschiedenen Mixaufsätzen kann ich nicht viel abgewinnen. Bisher habe ich das Gefühl, dass es trotzdem leicht kleistrig wird.
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Ihr müsst natürlich nicht diese Variante nehmen, aber wir kommen mit der Variante mit den geschwungenen Linien am besten zurecht.
Ein Kartoffelstampfer ist günstig und ihr könnt in der Zubereitung selbst bestimmen, wie cremig ihr es wollt. Soll es vielleicht doch eher in Richtung Kartoffelstampf gehen und etwas stückiger bleiben oder wollt ihr es zu einem cremigen Kartoffelpüree verwandeln. Mit einem Kartoffelstampfer und mehligkochenden Kartoffeln ist das kein Problem.
Welche Zutaten benötigt ihr dafür?
Werkzeug und Kartoffelsorte wären somit geklärt, was braucht es also sonst noch? Eigentlich nicht viel… Salz ist wichtig, Milch (da ist es relativ egal, ob Vollmilch oder fettarme Milch), Butter und Muskat. Mehr braucht es nicht um ein leckeres Kartoffelpüree herzustellen. Die Butter gebt ihr mit dem Salz als erstes zu den Kartoffeln, damit diese beim Stampfen schön schmelzen kann. Dann die restlichen Zutaten dazu geben, stampfen und zum Schluss nochmal probieren, das war es. Die Milch würde ich natürlich nach und nach dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz da ist.
Natürlich kann man für ein Püree auch die Kartoffeln mit viel Butter sous-vide garen und dann durch ein feines Sieb streichen oder die Milch weglassen und das Verhältnis von Butter zu Kartoffel im Verhältnis 1:1 verwenden, aber mir ist das zu viel. Das schmeckt mega, keine Frage, aber es ist auch mehr Aufwand und irgendwie ein anderes Gericht. Wenn ich richtig Lust auf ein Kartoffelpüree habe, dann mache ich es so wie beschrieben und im folgenden Rezept im Detail umgesetzt.
Kleine Zutatenkunde
Wir habe darüber geredet, was ihr für das Kartoffelpüree braucht aber nicht was es bewirkt bzw wieso ihr es benötigt. Das schauen wir uns nun an bevor es zum Rezept geht.
Kartoffeln (mehligkochend): Die Wahl der richtigen Kartoffelsorte ist der Schlüssel zu einem cremigen Kartoffelpüree. Verwende unbedingt mehligkochende Kartoffeln, da diese einen hohen Stärkegehalt haben und dadurch besonders weich und fluffig werden, wenn sie gekocht und gestampft werden.
Butter: Butter ist das Herzstück eines guten Kartoffelpürees, da sie für den reichen, cremigen Geschmack sorgt. Nimm die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit sie weich und leicht zu verarbeiten ist. Zerteile sie in kleine Stücke, um sie gleichmäßig im heißen Kartoffelbrei schmelzen zu lassen.
Milch: Die Milch macht das Kartoffelpüree geschmeidig und verleiht ihm die gewünschte Konsistenz. Verwende am besten Vollmilch für ein besonders cremiges Ergebnis. Wenn du eine leichtere Variante bevorzugst, kannst du einen Teil der Milch durch Sahne ersetzen, um den Geschmack zu intensivieren, oder auf eine pflanzliche Alternative wie Hafermilch zurückgreifen, die sich gut in das Püree einfügt.
Muskatnuss (frisch gerieben): Muskatnuss verleiht dem Kartoffelpüree eine subtile Würze, die das Aroma der Kartoffeln perfekt unterstreicht. Eine kleine Menge reicht bereits aus, um dem Püree einen unverwechselbaren Geschmack zu geben. Die frisch geriebene Muskatnuss verstärkt nicht nur den Geschmack, sondern hat auch eine antioxidative Wirkung und fördert die Verdauung.
Salz: Salz ist essenziell, um den Geschmack der Kartoffeln und der übrigen Zutaten im Püree zu betonen. Verwende feines Meersalz oder unraffiniertes Steinsalz, das weniger verarbeitet ist und mehr Mineralien enthält.
Unser Rezept für das beste Kartoffelpüree! Einfach, schnell und lecker. Natürlich kann man es auch anders machen, aber wir machen es so und lieben dieses Rezept.
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Kartoffeln schälen bis ihr ca. 1 kg geschälte Kartoffeln habt und schon mal in kleine Stücke schneiden. Normalgroße Kartoffeln viertel ich einfach, wenn sie etwas größer sind, dann halbieren und in dicke Scheiben schneiden.
Kartoffeln in ordentlich Salzwasser auf den Herd stellen und für ca. 20 Minuten kochen, bis sie weich sind und dann das Wasser abschütten. Das testet ihr am besten mit einem Messer. Wenn ihr damit in die Kartoffel stecht und sich diese ohne großen Widerstand teilen lässt, ist sie fertig.
Ein Stückchen Kartoffel probieren um zu schauen, wieviel Salz ihr noch benötigt und dann eventuell etwas dazu geben. Lieber vorsichtig herantasten. Ihr könnt nach und nach ja noch mehr Salz daran geben. Salz zu entfernen wird schwieriger.
Etwas Muskat frisch darüber reiben. Hier ist es schwer eine Mengenangabe zu machen. Wenn ihr eine handelsübliche Muskatreibe habt, reicht es, wenn ihr die Nuss 2-3 mal darüber reibt. Auch hier gilt, besser langsam herantasten.
Nun verteilt ihr die Butter in kleinen Stücken auf den Kartoffeln und fangt an zu stampfen. Sobald die Butter weitestgehend geschmolzen ist, gebt ihr die Hälfte der Milch hinzu und stampft nochmal kräftig weiter.
Mit dem Kartoffelstampfer dabei auch immer wieder kräftig rühren, das macht das Ganze etwas cremiger. Nun die restliche Milch bis zur gewünschten Konsistenz und eine Prise Pfeffer bevor ihr das Kartoffelpüree zu Ende stampft.
Zum Schluß nochmal mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken.
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