Hackbraten, ein Gericht welches ich aus meiner Kindheit gar nicht kenne. Zumindest kann ich mich nicht groß daran erinnern, dass meine Eltern mal Hackbraten gemacht hätten und wenn, dann sehr selten. Auch heute machen wir ihn eigentlich sehr sehr selten, dabei lieben wir (bzw. ich) Hackfleisch. Meist gibt es bei uns dann aber Frikadellen, Köfte, Adana Kebap, Bifteki oder was man auch sonst so aus Hackfleisch machen kann. Aber die „vornehme Frikadelle“ gab es wirklich selten.
Jetzt hatte mich aber der heißhunger gepackt und ich hatte so Bock auf einen richtig guten Hackbraten und dieser sollte ganz klassisch zubereitet werden mit Erbsen & Möhrchen und dazu das beste Kartoffelpüree, welches es gibt auf der Welt 😉.
Was unterscheidet dieses Rezept von einer Frikadelle?
Tatsächlich mache ich in der Würzung keinen großen Unterschied zwischen Hackbraten und Frikadelle. Die Mengenverhältnisse sind schon etwas anders, da Frikadellen ja deutlich mehr Röstaromen mit sich bringen und natürlich braucht es auch eine leckere Sauce, auf die ich bei Frikadellen in der Regel verzichte. Wir haben auf dem Blog auch schon ein Rezept zu einem falschen Hasen, dieser ist auch sehr klassisch gewürzt.
Neben der Dosierung der Zutaten sind wir aber einen kleinen Versuch gefahren und haben uns etwas ganz besonderes für unseren Hackbraten überlegt! Denn neben Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie und natürlich SCHMACKES gesellt sich ein kleiner Außenseiter dazu, der sonst wahrscheinlich eher nicht darin zu finden ist! Das ist unsere Bacon Jam! Solltest du diese nicht da haben oder auch nicht selber machen wollen, dann kannst du sie auch weglassen oder vielleicht ein paar Speckwürfel dazu geben.
Der Hackbraten schmeckt dann natürlich anders, aber auch sehr gut. Wenn du eine fertige Bacon Jam suchst, schau mal im Supermarkt nach der Bacon Jam von Die fette Kuh! Diese ist von allen, die man so im Handel bekommt, die allerbeste! Ansonsten bekommt ihr diese auch in manchen Onlineshops, einfach mal danach googeln. Noch besser ist jedoch, ihr macht einfach unter Rezept für eine richtig gute Bacon Jam, die ihr hinter dem Link oben findet.
Für die Sauce machen wir es uns übrigens ganz einfach und übernehmen das Rezept im Ansatz von unseren Cordon Bleu Frikadellen. Da wir hier aber keinen Bratensatz haben, müssen wir es ein kleines bisschen anpassen.
Das Geheimnis hinter einem guten Hackbraten…
… ist das Abschmecken! Gerade wenn man Hackbraten eher selten zubereitet, sollte man die Masse unbedingt abschmecken! Dafür aus der fertigen Masse einfache eine ganz kleine und flache Frikadelle formen und diese in etwas Butterschmalz oder Öl anbraten und probieren. So könnt ihr schnell und einfach feststellen, ob ihr schon genug Würze am Hackbraten habt und eventuell nochmal nachwürzen. Erst danach den Braten formen und in den Ofen geben.
Unser Rezept für einen perfekten Hackbraten
So, jetzt haben wir auch genug über den Hackbraten geschrieben, jetzt geht es endlich darum, ihn zu machen. Wenn ihr Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik zu diesem Rezept habt, dann lasst es uns bitte wissen. Schreibt uns einfach einen Kommentar, eine E-Mail oder kontaktiert uns über Social Media. Wir freuen uns immer wahnsinnig, wenn wir Post von euch bekommen.
Altbackene Brötchen in Scheiben schneiden und dann in Milch einweichen. Diese bis zur Nutzung immer mal wieder vorsichtig unterheben.
Petersilie fein hacken.
Zwiebel schälen, fein würfeln und in Butterschmalz glasig andünsten.
Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Hackfleisch in eine große Schüssel geben, darauf dann erst die Gewürze, Bacon Jam, Petersilie und die Eier. Dann die eingeweichten Brötchen ausdrücken und auch dazu geben. Nun die mittlerweile abgekühlten Zwiebeln darauf verteilen und alles kräftig miteinander vermischen.
Aus der Masse eine kleine Frikadelle formen und diese als Geschmacksprobe braten. Wenn hier etwas fehlt kann nochmal nachgewürzt werden.
Eine Kastenform von innen mit Butterschmalz einreiben, dann die Masse darin verteilen und für ca. 70 Minuten backen.
Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, könnt ihr die Kerntemperatur messen. Diese sollte dann bei ca. 75°C liegen, dann ist der Hackbraten fertig.
Lass dich automatisch über neue Rezepte und Beiträge auf Gernekochen.de informieren! Informationen zum Anmeldeverfahren, statistischer Auswertung und Widerruf findest du in meinen Datenschutzbestimmungen.
Du hast Dich erfolgreich eingetragen - bitte prüfe Deine Mails wir haben Dir gerade eine Bestätigung geschickt.