Wir lieben beide Cordon Bleu. Und ein wenig mehr liebt Benni noch Frikadellen. Er macht wirklich die weltbesten Frikadellen. Und seit Tagen lag er mir in den Ohren, dass er gerne mal wieder ein richtig keckeres Cordon Bleu machen will. Als es um die Essensplanung des Tages ging und ich ihm einen Auflauf vorschlug, waren wir uns einig, es wird der Auflauf. Das ich sonst auch Cordon Bleu Frikadellen in Betracht gezogen hatte, erwähnte ich nur in einem Nebensatz. Benni wurde natürlich hellhörig und meinte, du weißt, dass ich seit Tagen Cordon Bleu möchte, die wird es heute geben.
Also musste ich die Cordon Bleu Frikadellen machen. Die angeschnittenen Frikadellen mit dem rauslaufendem Käse hatte ich dann noch am selben Tag in die Instagram Stories gepostet (folgt ihr uns da eigentlich, wenn nicht hier ist unser Instagramprofil). Da war die Nachfrage nach dem Rezept so hoch, dass ich mich direkt dran machte, es hier niederzuschreiben.
Für die Füllung der Cordon Bleu Frikadellen habe ich keinen jungen Gouda genommen, sondern mittelalten. Der ist etwas herzhafter und würziger. Habt ihr noch älteren, dann nehmt den sehr gerne. Das Würzige des Käses passt dann super zur Frikadelle. Wer allerdings auf den herausfließenden Käse steht, sollte jungen nehmen, denn der schmilzt eindeutig besser.
Die Frikadelle ist an sich klassisch gewürzt: Ei, Senf, eingeweichtes Brötchen, Petersilie, Salz und Pfeffer. Den Käse am Besten in Würfel schneiden. Ich hatte noch Scheiben daheim, die habe ich einfach gestapelt, den Schinken in Streifen geschnitten und dann um den Käse gewickelt. Das hat super geklappt.
Als Sauce habe ich im Bratensatz noch Zwiebeln angeschmort und dann eine klassische Mehlschwitze gemacht. Dazu passen übrigens hervorragend Spätzle, Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree. Kopfsalat war die grüne Beilage mit unserem süßen Dressing zusammen. Wenn sich das nämlich mit der Sauce und Frikadellensaft mischt, dann schmeckt es noch dreimal so gut.