Burger Patties selber machen
Was gibt es besser als leckere Burger Patties? Unserer Meinung nach fast nichts, aber das Problem ist, diese Patties sind nicht einfach zu finden. Daher greifen wir für euch in unsere Trickkiste und verraten euch, wie ihr unserer Meinung nach die perfekten Burger Patties selbst macht.

Jetzt mal ganz ehrlich, wer von euch hat Burger Patties schon mal selber gemacht? Wir haben dies hin und wieder gemacht, da wir bisher keine fertigen Patties probieren durften, die uns komplett überzeugt haben. Die Ware aus dem Supermarkt kann man hier in der Regel getrost vergessen und bei den ganzen Premium Fleischversendern hat uns ebenfalls kein Patty komplett überzeugen können. Wenn wir welche nutzen, dann die Patties von unserem Partner „Der Schwarzwälder„. Im Vergleich zur Konkurrenz, sind sie nicht so fest gepresst und haben noch eine lockere Struktur und sie schmecken auch wirklich gut. Unserer Meinung nach bisher klar die besten Burger Patties auf dem Markt, aber wir finden:
Besser werden Burger Patties, wenn man sie einfach selber macht. Was bei Burger Buns gilt, ist auch für Patties die allerbeste Wahl. Wir sind deswegen dazu übergegangen unseren Cut für das Hackfleisch der Burger gezielt auszuwählen und es dann selber zu wolfen. So erhält man genau die Konsistenz, den Fettgehalt und natürlich auch den Geschmack, den man sich für seine Burger wünscht. Denn jedes Teilstück schmeckt anders, hat eine andere Konsistenz und auch einen anderen Fettgehalt.
Welches Teilstück nehmen wir für unsere Burger Patties?
Fangen wir also mit der Empfehlung für den Cut an. Wenn es nicht zu teuer werden sollte, greift am besten auf einen ordentlichen Rindernacken zurück. Damit habt ihr einen Fettgehalt von ca. 20%, was in dem Bereich liegt, der empfohlen wird. Das Hackfleisch für eure Burger Patties hat im Idealfall einen Fettgehalt von 20 – 25%. Mit Rindernacken macht ihr also definitiv schon mal nichts verkehrt. Wenn ihr aber wirklich das absolut genialste Geschmackserlebnis wollt, dann greift auf Rib-Eye bzw. Entrecôte zurück. Ein Fettanteil von ca. 22% gepaart mit dem großartigen Aroma dieses Cuts bringt eure Burger Patties auf das nächste Level. Wir haben für diesen Beitrag so einiges getestet und können hier wirklich sagen, trocken gereiftes oder dry aged Rib-Eye beschert euch hier das wirklich allerbeste Ergebnis.

Bei der Auswahl unserer Fleisches für die Burger Patties sind wir sogar noch eine Stufe weiter gegangen! Wir haben natürlich nicht nur das Fleisch für 2 Burger gewolft, sondern direkt 4 kg Rindfleisch. Wir haben 3 kg Rib-Eye / Entrecôte genommen, welches bei „Der Schwarzwälder“ grundsätzlich dry aged ist und das mit 1 kg Prime Beef Rib-Eye / Entrecôte gemischt.
Wie sollte man das Fleisch am besten wolfen?
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie wir das Fleisch für die Burger Patties am besten wolfen. Wir empfehlen das Fleisch bis kurz vor dem Wolfen im Kühlschrank zu lagern und ebenfalls die Teile vom Fleischwolf, die mit dem Fleisch in Berührung kommen. Dann das Fleisch in ca. 2-3 cm große Würfel schneiden und dann nach und nach durch eine 8mm Scheibe wolfen. Wir finden, dass dies die beste Größe ist, da das Fleisch dann nicht komplett fein ist, sondern eine gute Struktur behält.



Dazu benutzen wir den Fleischwolfaufsatz unserer Ankarsrum Assistent mit der entsprechenden 8er Scheibe. Den Aufsatz selber, die Transportschnecke und auch die Scheibe legen wir dazu, wie beschrieben, vorher für ca. 1-3 Stunden in den Kühlschrank. Dsa gibt den Burger Patties noch mal einen extra Kick.

Wenn ihr das Fleisch fertig gewolft habt, gebt ihr noch ca. eine Handvoll des Hackfleisches durch den Fleischwolf. Dadurch bleiben keine ungewolften Stücke im Fleischwolf und ihr könnt beim Zerlegen auch noch das restliche Hackfleisch entfernen und zum restlichen Fleisch für die Burger Patties geben.
Wie lagert man am besten das Hackfleisch für die Burger Patties?
Das fertige gewolfte Hackfleisch für die Burger Patties könnt ihr nun natürlich noch für einige Stunden lagern oder einfrieren. Wir machen es so, dass wir es zu ca. 360 g portionieren. Wir wiegen das Fleisch dazu ab, rollen es dann zu einer Wurst, die etwas kürzer ist, als der Vakuumbeutel breit. Wir legen dann die Wurst unten in den Beutel und drücken es anschließend platt und vakuumieren den Beutel. Dadurch ergeben sich zwei Vorteile:
- So platt gedrückt, friert das Fleisch im Tiefkühler schnell ein.
- So taut es auch extrem schnell auf und lässt sich fix verwenden. Sobald ihr das Hackfleisch aus dem Tiefkühler geholt habt, dauert es je nach Außentemperatur ca. 1-2 Stunden und ihr habt das perfekte Hackfleisch für eure Burger.
360 g ist für uns die perfekte Größe zum Lagern, da wir daraus entweder drei Burger mit 120 g Burger Patty machen können, vier Burger mit 90 g smashed Burger Patty oder zwei Burger mit zwei smashed Burger Patties à 180 g. Aber da müsst ihr einfach schauen, welche Portionierung für euch am sinnvollsten ist.
Was gibt es bei den Zutaten zu beachten?
Ihr denkt jetzt bestimmt, dass da doch nicht viel kommen kann, immerhin ist es nur gehacktes Flesich. Aber nein, ihr wollte ja auch zu den Gewürzen und dem Drumherum etwas wissen.
Rib-Eye / Entrecôte: Wähle hochwertiges Rib-Eye oder Entrecôte für die besten Burger Patties. Diese Schnitte enthalten eine gute Menge an Fett, das für Geschmack und Saftigkeit sorgt.
Salz: Salz verstärkt den natürlichen Geschmack des Fleisches und sorgt dafür, dass die Patties beim Grillen oder Braten schön würzig werden. Gib das Salz erst kurz vor dem Garvorgang hinzu, um die Bildung von zu viel Feuchtigkeit im Fleisch zu verhindern.
Pfeffer: Pfeffer verleiht deinen Burger Patties eine zusätzliche Geschmackstiefe. Für ein besonderes Geschmackserlebnis kannst du fermentierten Pfeffer verwenden, der durch seinen komplexeren Geschmack dem Burger eine besondere Note verleiht. Pfeffer sollte ebenfalls erst kurz vor dem Garen hinzugefügt werden, um das volle Aroma zu bewahren.
Öl: Beim Formen und Braten der Patties ist Öl unverzichtbar. Es verhindert, dass die Patties an der Oberfläche kleben bleiben, und sorgt für eine gleichmäßige Bräunung. Wähle ein neutrales Öl mit einem hohen Rauchpunkt wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl, um beim Erhitzen keine unerwünschten Aromen zu erzeugen.
Fleischwolf: Der Fleischwolf ist entscheidend für die Textur der Patties. Achte darauf, dass der Fleischwolf sauber und scharf ist, um das Fleisch gleichmäßig und effizient zu zerkleinern. Ein Fleischwolf mit einer 8 mm oder 6 mm Lochscheibe liefert die ideale Konsistenz für Burger Patties – nicht zu grob und nicht zu fein. Ein gut gepflegter Fleischwolf verlängert die Lebensdauer und verbessert die Qualität der Patties.
Unsere Lieblingsburger
Zubereitung der Burger Patties




Ihr könnt die Burger natürlich in der Pfanne oder auf dem Grill zubereiten. Wir nutzen am liebsten eine Plancha (bzw. Grillplatte) oder eine Pfanne. Wir haben das Gefühl, dass hier beim Garen durch das Liegen im eigenem Fett noch mal der Geschmack gesteigert wird. Aber das bleibt letztlich euch überlassen. Beim Grillen auf einem normalen Grillrost solltet ihr jedoch beachten, dass unsere Patties im Vergleich zu den gepressten TK Patties natürlich deutlich lockerer sind und eventuell zerfallen könnten, wenn ihr nicht vorsichtig seid. Das genau Rezept unserer Burger Patties haben wir hier noch mal für euch zusammengefasst.

- 360 g Rib-Eye / Entrecôte
- 5 g Salz
- Pfeffer
- Etwas Öl
🥘 Zubereitung
- Fleisch frisch aus dem Kühlschrank holen, in ca. 2-3 cm große Würfel schneiden und durch einen Fleischwolf mit einer 8 mm (ersatzweise 6 mm) Lochscheibe geben.
- Nochmal eine kleine handvoll des Hacks durch den Fleischwolf geben, so verwertet ihr das komplette Fleisch, da später im Fleischwolf kein ungewolftes Fleisch ist.
- Kurz vor dem Grillen oder Braten erst das Salz unters Fleisch mengen.
- 3 gleichgroße Kugeln (je 120 g) aus dem Hackfleisch formen. Dabei ist es wichtig, dass ihr sie nicht zu fest andrückt, so das sie gut zusammenhalten ist absolut ausreichend. Anschließend mit einem Spatel oder einer kleinen Pfanne flach drücken, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Dafür den Spatel oder die Pfanne vorher mit etwas Öl bestreichen.
- Burger Patties dann von beiden Seiten ca. 3 Minuten scharf angrillen oder braten. Je nachdem, wie ihr euer Fleisch haben wollt.
- Beim belegen des Burgers das Fleisch von der Oberseite leicht pfeffern.
Nährwertangaben pro Portion (ca.)
Unsere FAQ zu den perfekten Burger Patties
Wie kann man Burger Patties aufpeppen und mit außergewöhnlichen Zutaten oder Toppings experimentieren?
Kann man Burger Patties auf dem Holzkohlegrill, Gasgrill und Elektrogrill gleichermaßen zubereiten, und gibt es Unterschiede im Geschmack?
Welche Methoden gibt es, um Burger Patties zu grillen, und wie erreicht man das gewünschte Garergebnis?
Welche Fleischsorten eignen sich am besten für Burger Patties, und gibt es kreative Mischungen?
Welche internationalen Variationen von Burger Patties gibt es, und welche Unterschiede im Geschmack und der Zubereitung gibt es zu entdecken?
Kann man Burger Patties auch für besondere Ernährungsbedürfnisse anpassen, wie zum Beispiel die keto- oder paleofreundliche Ernährung?
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