Wenn wir Grillen oder einen Tapasabend machen, dann kommt natürlich Brot auf den Tisch. Meistens Baguette oder Fladenbrot. Um da ein wenig Abwechslung hineinzubringen, machen wir auch schon mal ein Kräuter- oder Knoblauchbaguette. Das heutige Knoblauchbaguette ist super einfach zu machen. Und wie jeder Brotteig hat auch dieser seine Gehzeiten.
Das soll jetzt nicht heißen, dass ihr ewig braucht für ein solches Baguette (wobei ich sagen muss, dass Brotteige, die richtig lange gehen, also über Nacht, meist richtig gut sind). Nein, aber gute vier Stunden mit Ruhezeiten, etc. solltet ihr schon für das Knoblauchbaguette einplanen. Dafür braucht ihr euch nicht lange um die Zutaten kümmern, denn da braucht ihr tatsächlich nur ein paar.
Der Knoblauch kommt nicht einfach pur in unser Baguette. Das wäre viel zu stark. Ich habe stattdessen die Wunderwürze „Vampirschreck“ von eatventure benutzt. Das Besondere hierbei: Es beinhaltet nicht normalen Knoblauch, sondern fermentierten Knoblauch. Der ist deutlich bekömmlicher und man hat hinterher nicht die Knoblauchfahne, die man mit sich mitträgt. Neben Knoblauch sind natürlich noch eine ganze Menge anderer Kräuter und Gewürze in der Würzmischung: Liebstöckel, Chili, Pfeffer, usw. Von der Mischung habe ich zwei Esslöffel genommen und sie zum Teig einfach dazugegeben. Ihr könnt damit aber nicht nur Brot backen, sondern ganz einfach Dips oder aromatisierte Butter selber herstellen. Einfach einen Teelöffel (oder der Menge angepasst) dazugeben und fertig ist das aromatisierte Gericht. Es gibt von der Wunderwürze noch viel mehr Geschmacksrichtungen, die ihr natürlich auch alle für das Baguette nehmen könnt.
Wenn es um Brotteig geht, dann bin ich ein Freund davon, möglichst wenig Hefe zu verwenden. Deshalb sind bei mir auch nur 10g Frischhefe im Knoblauchbaguette. Keine Sorge, der Teig geht trotzdem super auf, die Porung der Krume ist toll geworden und es schmeckt nicht so penetrant nach Hefe. Und durch die Ruhezeit hat die Hefe die Möglichkeit sich ordentlich zu vermehren.
Das Backmalz, welches im Knoblauchbaguette vorhanden ist, kann man auch weglassen, solltet ihr keins haben. Dann solltet ihr dem Teig aber ein wenig mehr Zeit zum Gehen geben, denn das Backmalz fördert die Gärung. Wichtig ist auch, dass ihr den Teig nach dem Ruhenlassen nicht mehr sonderlich knetet. Und ich kann euch nur empfehlen, euch ein Baguetteblech zuzulegen. Das ist so eine Arbeitserleichterung und man spart sich das Drapieren von Backpapier oder anderem auf dem Backblech. Die Investition lohnt sich wirklich.