Das Hähnchen Parmigiana ist jetzt kein original italienisches Rezept. Es ist eher ein Crossover und eine Abwandlung. Bekannt sollte euch aber der Begriff Parmigiana sein. Parmigiana di Melanzane ist ein Gemüseauflauf mit Auberginen. Die werdet ihr in unserem Rezept allerdings nicht finden. Unser Hähnchen Parmigiana sind Hähnchenschnitzelchen in einer Parmesan-Panko-Panade. Darüber wird eine Tomatensauce gegeben und dann kommt noch eine Scheibe Mozzarella drüber. Kurz in den Backofen damit und fertig ist unsere Interpretation davon.
Warum eine Panade aus Parmesan und Panko?
Panko ist asiatisches Paniermehl. Es ist sehr viel gröber und dadurch wird das Panierte besonders kross beim Ausbacken. Schon ein paar Mal habe ich unter das Panko Parmesan gegeben. Parmesan hat den wunderbaren Effekt, dass es Geschmacksträger von Umami ist. Das macht das Hähnchen Parmigiana noch dreimal so lecker. Und wenn man Käse irgendwo zugibt, dann kann es nur lecker werden.
Die Tomatensauce zu dem Hähnchen Parmigiana ist eine recht einfache Sauce. Die könnt ihr auch super als Basis für Pizza nehmen oder als Spaghetti Napoli kochen. Natürlich ist es ein bisschen schade, dass man die Hähnchenschnitzel erst kross ausbackt und anschließend mit Tomatensauce wieder entkrosst, aber der Geschmack ist halt einfach mega dadurch.
Was gibt es sonst noch zu sagen?
Wie bei jedem Gericht gibt es auch beim Hähnchen Parmigiana einiges, von dem es gut ist, es zu wissen. Daher schauen wir uns die einzelnen Komponenten genauer an.
Hähnchenbrust: Um die Hähnchenbrust gleichmäßig zuzubereiten, ist es wichtig, die Filets gleichmäßig zu schneiden, sodass sie überall die gleiche Dicke haben. Dies sorgt für eine gleichmäßige Garzeit und verhindert, dass Teile des Fleisches trocken werden.
Panko-Paniermehl: Panko ist ein japanisches Paniermehl, das in der westlichen Küche immer beliebter wird. Es ist besonders leicht und sorgt für eine luftige, knusprige Panade. Im Vergleich zu herkömmlichem Paniermehl saugt Panko weniger Fett auf, was zu einer leichteren und knusprigeren Kruste führt.
Parmesan: Der Parmesan verleiht der Panade eine kräftige, nussige Note. Beim Kauf von Parmesan solltest du darauf achten, echten Parmigiano Reggiano zu wählen, der mindestens 24 Monate gereift ist. Dieser Käse hat eine feste, körnige Struktur und eine tiefgoldene Farbe.
Mozzarella: Mozzarella sorgt für die köstlich geschmolzene, cremige Schicht auf dem Hähnchen Parmigiana. Frischer Mozzarella, vorzugsweise aus Kuhmilch (Fior di Latte), ist ideal für dieses Rezept.
Passierte Tomaten: Die Basis der Tomatensauce bildet die Grundlage für den Geschmack des gesamten Gerichts. Passierte Tomaten sind reich an Lycopin, einem Antioxidans, das entzündungshemmende Eigenschaften hat und gut für die Herzgesundheit ist.
Hähnchen Parmigiana – auch super zum Einfrieren
Ihr könnt die panierten Hähnchenschnitzel übrigens auch einfrieren. Einfach nach dem Bedecken mit der Panko-Parmesan-Mischung in Backpapier wickeln und dann in Gefrierbeutel packen (wer einen Vakuumierer hat, sogar noch besser) und ab damit in den Tiefkühler. Wenn ihr sie dann essen wollt, dann einfach tiefgefroren in die Pfanne geben, sonst weichen die Pankobrösel zu sehr auf. Auch die Tomatensauce könnt ihr natürlich im entsprechenden Behälter einfrieren. Beides hält sich ungefähr drei Monate bei den Minusgraden.
Wenn ihr mehr als vier Portionen benötigt, so könnt ihr die Menge an Zutaten einfach verdoppeln. Da es ein wirkliches Basisrezept ist, ist das überhaupt kein Problem.
Die Hähnchebrustfilets nehmen und der Länge nach in der Mitte durchschneiden. Dazu mit einer Hand das Filet auf das Schneidebrett gedrückt halten, dann mit dem Messer längs durchschneiden.
Eine Panierstraße errichten: Drei tiefe Teller (flache gehen auch, wenn sie einen Rand haben) hinstellen. In den ersten das Mehl mit Salz und Pfeffer mischen, im zweiten das Ei verschlagen, im dritten das Panko mit dem Parmesan mischen.Die Hähnchenschnitzel nun erst in Mehl wenden, dann in Ei tauchen (abtropfen lassen) und dann in die Pankomischung geben. Rundum damit einstreuen und beiseite legen. So mit allen verfahren.
Für die Sauce in einem kleinen Topf etwas Öl heiß werden lassen, dann die Knoblauchzehen hineinpressen und darin anrösten. Den Zucker darüber streuen und schmelzen/karamellisieren lassen. Mit dem Rotweinessig ablöschen und anschließend Tomaten und Gewürze hineingeben, abschmecken.
Eine Pfanne erhitzen, restliches Öl hineingeben (sodass die Schnitzelchen gut in Öl liegen, nicht schwimmen). Von jeder Seite für ca. 3 Min. die Schnitzelchen anbraten (bis sie goldgelb sind), herausnehmen und auf ein Backblech geben.
Jeweils einen Esslöffel Tomatensauce auf den Schnitzeln verteilen. Die Mozzarellakugeln in vier Scheiben schneiden und auf den Schnitzelchen verteilen.In den Ofen schieben, solange bis der Mozzarella schön geschmolzen ist.In der Zwischenzeit können die Nudeln gekocht werden. Die gegarte Pasta mit der restlichen Tomatensauce vermischen und zusammen mit den Hähnchenschnitzeln servieren.
Gibt's am Mittwoch. Nur mit peccorino anstelke von parmesan.
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