Pasta steht bei uns hoch im Kurs. Wie sollte es auch anders sein, ist mein sehnlichster kulinarischer Wunsch doch einen Sommer mit einer italienischen Nonna zu verbringen und in die Geheimnisse der italienischen Küche eingeweiht zu werden. Bei unserem heutigen Rezept, die Strozzapretti mit Meatballs, steht für mich die Einfachheit an vorderster Stelle. Wobei sich einfach und raffiniert ja nicht ausschließt. Die Meatballs habe ich nämlich im Ofen gemacht, genauso wie die Tomatensauce. Und die Meatballs selber sind ein wenig besonders gewürzt, aber lest selbst.
Wenn ihr euch fragt, was genau denn Strozzapreti sind, dann sei euch gesagt, ich musste beim ersten Essen vor Jahren auch erstmal suchen. Strozzapreti heißt übersetzt Priesterwürger und auch wenn es brutal klingt, finde ich den Namen irgendwie niedlich. Es gibt mehrere Deutungen, wie diese Nudel genau zu ihrem Namen kam, von überfressenen Priestern bis hin zur misslichen Lage der Bäuerinnen. Diese Pastasorte nehme ich super gerne, wenn es um Saucen geht, denn die Sauce wickelt sich so super um die Nudel. Unsere Strozzapreti haben wir von Alb-Gold und das schwäbische Familienunternehmen möchte ich euch ein wenig näher vorstellen.
Vielleicht sind euch diese Nudelverpackungen von Alb-Gold in einem Supermarkt wie Globus, teilweise EDEKA und REWE (und anderen Supermärkten), aber auch im dm schon einmal aufgefallen. Ich habe sie bei uns im Drogeriemarkt entdeckt. Mir sind sie direkt ins Auge gesprungen, weil sie aus Papier sind und ohne Plastik auskommen. Das habe ich zuvor noch nicht gesehen und musste sie mir direkt kaufen. Alb-Gold produziert hier in Deutschland in Bio-Qualität. Die Papierverpackung, in die sie die Nudeln verpacken, kann ganz einfach im Altpapier entsorgt werden. Dies funktioniert, da sie auch nicht weiter beschichtet ist. Es gibt schon einige Sorten, die ihr in der Papierverpackung kaufen könnt und es sollen noch mehr folgen.
Die Strozzapreti sehen übrigens total handgemacht aus, finde ich. Alb-Gold hat nicht nur Pasta aus Hartweizen, sondern auch aus Dinkel, Emmer oder Einkorn sowie Vollkorn (über den Link kommt ihr direkt in den Shop). Dinkel haben wir auch bereits ausprobiert und waren überrascht, da man keinen großen Unterschied zu der Variante aus Hartweizen schmeckt wie bei Vollkornnudeln. Aber genug über diese Nudeln, widmen wir uns doch wieder dem Rezept und der Sauce mit Meatballs.
Die Meatballs sind wirklich einfach zu machen. Während die Tomatensauce im Ofen schon vor sich hinschmort, werden die Fleischbällchen vorbereitet und da habe ich eine Besonderheit in das Hack getan. Ich habe Minze, Pinienkerne sowie Balsamicozwiebeln mit in die Masse gegeben. Pinienkerne und Balsamicozwiebeln mögen euch noch „normal“ entscheiden, aber bei der Minze könnte ich mir vorstellen, dass einige ein Fragezeichen auf der Stirn haben. Lasst euch gesagt sein, dass ist wirklich lecker und geht überhaupt nicht in eine orientalische Richtung oder Ähnliches. Auch Benni haben die Meatballs mit Minze super gefallen. Habt ihr die Masse fertig, dann werden sie kurz noch angebraten und wandern zu der Sauce in den Ofen.
Zum Schluss heißt es noch die Nudeln von Alb-Gold nach Packungsanweisung zuzubereiten und unter die Meatball-Tomatensauce zu heben. Klar, darf der Parmesan dazu nicht fehlen.