Ein Dutch Baby ist allein optisch schon ein Highlight auf jedem Tisch. Schon lange stand der Ofenpfannkuchen auf meiner Nachkochliste, aber irgendwie sollte es mit mir und dem Dutch Baby etwas länger dauern. Bei Pfannkuchen muss ich gestehen, dass ich auch nicht der allergrößte Fan davon bin. Meine Geschwister fanden Pfannkuchen immer super, ich leider nicht. Auch wenn es quasi ein süßes Mittagessen war. Vielleicht mochte ich auch einfach nicht, dass meine Mutter immer am Herd stand und einen Pfannkuchen nach dem anderen machte, während wir schon aßen. Unser Dutch Baby ist übrigens herzhaft geworden, dafür haben Parmesan und die Kräuter von Ankerkraut gesorgt.
Interessanterweise wird dieser Pfannkuchen in Deutschland Dutch Baby genannt. Keine Ahnung, ob die Holländer das wirklich auf sich beziehen. Manchmal stolpert man in Amerika auch über den Begriff German Pancake. Und ich muss da so lachen, weil es einfach nichts mit unseren Pfannkuchen zu tun hat. Zumal wir das Dingen ja auch noch Dutch Baby nennen. Keine Ahnung, was da in der Geschichte der Esskultur falsch abgebogen ist…
Ein Dutch Baby wird am Besten in einer gusseisernen Pfanne. Dann kriecht es so richtig toll den Rand hoch, wie ihr auf dem Foto sehen könnt. Die grundsätzliche Arbeit ist auch total einfach. Während die Pfanne im Ofen vorheizt, könnt ihr euch dem Teig und der Parmesan-Kräuter-Mischung zuwenden. Und wenn das Dutch Baby im Ofen gart, bleibt Zeit zum Tisch decken. So ein Ofenpfannkuchen lässt sich nämlich super in die Mitte eines Tisches stellen, damit alle davon was abnehmen können. Ostern steht ja bald vor der Tür und es gibt, gerade in Tagen und Wochen wie diesen, nicht schöneres als gemeinsam zu schlemmen. Das Dutch Baby passt da einfach super rein, denn es macht null Arbeit das herzustellen und alle haben was davon. Für unseren Ofenpfannkuchen habe ich Schinken und Burrata gewählt. Gerade an Ostern kann ich mir auch Lachs super gut dazu vorstellen.
Für die Parmesan-Kräuter-Kruste des Dutch Baby habe ich die Gewürze unseres Partners Ankerkraut gewählt. Aus Oregano, Schnittlauch, Thymian und Basilikum habe ich mir meine eigene Mischung gemacht und dann mit geriebenem Parmesan vermengt. Schaut bei Ankerkraut auch mal unter den Biogewürzen nach, da findet ihr einzelne Kräuter auch schon im Biostandard, wenn ihr das lieber mögt. Mit Ankerkraut verbindet uns jetzt schon eine jahrelange Zusammenarbeit: Mittlerweile drei Gewürzmischungen von uns findet ihr dort und ich kann versprechen, da kommen noch ein paar mehr. Das Tolle an Ankerkraut und damit auch an den Gewürzen ist, dass sie keine Rieselhilfen oder Geschmacksverstärker nutzen. Außerdem bekommt man durch die Gewürzmischungen immer neue Ideen. Unser Chili sin carne haben wir beispielsweise mit Ras el Hanout (damit würde euer Dutch Baby übrigens in die orientalische Richtung gehen) gemacht. Die Mischung zur Aioli (eigentlich eine Pimp my Mayonnaise Sache) finde ich großartig und das Tomatensalz kommt im Sommer quasi in den Dauereinsatz. Zu Weihnachten ist der Adventskalender der Knaller und ist im September schon fast immer ausverkauft. Schaut doch einfach mal bei der Gewürzmanufaktur aus Hamburg vorbei und lasst euch inspirieren.