Zebrakuchen – schwarz-weißes Kuchenglück
Schwarz-weißer Kuchen ist nicht gleich Marmorkuchen. Je nachdem, wie man den Teig in die Kuchenform füllt, kommt auch ein Zebrakuchen heraus. Unser Rezept ist supersaftig und einfach zu machen.

Als ich den Zebrakuchen zu backen anfing, stand es wirklich unter keinem guten Stern. Für das Rezept vom Zebrakuchen wird nämlich Eischnee benötigt und dafür musste ich, logischerweise, Eier trennen. Ich dachte mir, ich könnte mir eine dreckige Schüssel sparen, wenn ich direkt das Eiweiß in die Rührschüssel der Küchenmaschine packe.
Soweit so, so klug könnte man meinen. Das erste Ei klappte hervorragend, beim zweiten Ei für den Zebrakuchen war ich schusselig und packte das Eigelb mit rein. Aber kein Problem, das kann man ja super wieder rausholen. Beim Dritten zerplatzte dann beim Umfüllen zwischen den Schalen das Eigelb und tropfte natürlich in die Schüssel mit den Eiern rein. Also entfernen nicht mehr möglich … Den Inhalt umgefüllt um Abends daraus Rührei zu machen, Schüssel gespült und von vorne begonnen. Beim zweiten Versuch zerbarst das Eigelb beim Auseinanderklappen der Eierschalen und ich durfte erneut von vorne beginnen. Zum Schluss waren nur noch genau die fünf Eier übrig, die ich für das Rezept vom Zebrakuchen brauchte. Und Gottseidank klappte dann alles.




Zebrakuchen vs. Marmorkuchen
Der Zebrakuchen ist eigentlich ein einfacher Kuchen, wenn man sich nicht allzu ungeschickt anstellt, wie ich es getan habe. Ich trage meinen Spitznamen „Miss Geschick“ wirklich nicht zu Unrecht. Vergleichen lässt sich der Zebrakuchen mit dem Marmorkuchen. Während man beim Marmorkuchen ja versucht, durch geschicktes Verteilen der beiden Teige und anschließendes Rühren mit einer Gabel im Teig, einen Marmoreffekt zu erzielen, kommen beim Zebrateig die beiden Teige in Schichten in den Kuchenform. Dabei gießt man sie immer ineinander (dafür ist eine Springform oder eine Kastenform tatsächlich am allerbesten). Dadurch entsteht das typische Muster im Teig.

Saftig und fluffiger Kuchen
Um den Zebrakuchen fluffig zu bekommen, trennte ich die Eier. Wie oben bereits erwähnt, nach einigen Missgeschicken den Eischnee hinbekommen. Um die Saftigkeit des Zebrakuchens zu erhöhen, habe ich mit Öl statt Butter oder Margarine gearbeitet. Funktioniert hervorragend. Und wenn ihr noch ein Rezept für einen supersaftigen Schokoladenkuchen braucht, dann findet ihr das Rezept für den saftigsten Schokoladenkuchen natürlich hier verlinkt.



- 5 Eier Gr. M
- 230 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 ml Pflanzenöl geschmacksneutral
- 125 ml Wasser lauwarm
- 350 g Mehl Type 550
- 1 Päckchen Backpulver
- 3 EL Backkakao
- 1 Packung Kuchenglasur
🥘 Zubereitung
- Die Eier trennen und mit Hilfe von Schneebesen das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Den Eischnee entfernen und das Eigelb hineingeben. Zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.
- In der Zwischenzeit Mehl mit Backpulver vermengen. Öl und Wasser zum Ei geben. Mehlgemisch nach und nach zum cremigen Ei dazugeben. Dann den Eischnee vorsichtig darunter heben. In der Küchenmaschine auf kleinster Stufe. Den Teig anschließend halbieren.
- Die eine Hälfte mit dem Backkakao vermengen, ggf. noch etwas Wasser hinzufügen, die beiden Teige sollten die gleiche Konsistenz haben.Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.
- Die gewünschte Backform (Kasten-, Springform oder Gugelhupf) einfetten und mit einem der beiden Teige starten. In die Mitte der Form (sofern keine Gugelhupfform) etwas Teig geben (ca. 3 EL). Darauf in die Mitte dann die andere Variante setzen. So weiter verfahren bis kein Teig mehr da ist. Durch das stetige in die Mitte geben, verteilt sich der Kuchen in Schichten bis an den Rand, welches hinterher das Zebramuster ergibt. Im Gugelhupf den Teig einfach in Schichten verteilen.
- Die Kuchenform für ca. 50 Minuten in den Ofen geben. Rausnehmen und ggf. stürzen. Wer mag, kann mit unterschiedlicher Kuchenglasur noch ein Muster darauf machen.
Zubereitung im Thermomix®
- Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.
- Den Schmetterlingsaufsatz in den Topf setzen. Eier in den Mixtopf geben und 3 Min./50°C/Stufe 3 verrühren.Alle anderen Zutaten (bis auf den Kakao) hineingeben und für 30 Sek./Stufe 3 verrühren. Den Teig halbieren, die eine Hälfte in eine Schüssel füllen. Die andere im Mixbecher lassen und den Kakao dazugeben, für 5 Sek./Stufe 3 unterrühren.
- Eine passende Form (Gugelhupf, Springform oder Kasten) einfetten und 3 EL des dunklen Teiges in die Mitte der Form geben. Dann den hellen Teig nehmen und wieder drei EL genau in die Mitte geben, anschließend 3 weitere EL vom dunklen, dann wieder hell. So verfahren bis alles verbraucht ist. Der Teig fließt dann stetig nach außen und durch das Abwechseln entsteht das Zebramuster.Den Kuchen dann für ca. 50 Minuten in den Ofen geben (Stäbchenprobe), auskühlen lassen, dann rausnehmen.
- Wer mag, kann mit unterschiedlicher Schokoladenglasur noch den Zebrakuchen verzieren.
Nährwertangaben pro Portion (ca.)
FAQ zum Zebrakuchen
Was ist ein Zebrakuchen?
Wie wird das Zebramuster im Kuchen erzeugt?
Welche Zutaten werden für einen Zebrakuchen benötigt?
Gibt es Variationen des Zebrakuchens?
Wie lange dauert es, einen Zebrakuchen zuzubereiten?
Wie lagere ich einen Zebrakuchen am besten?
Welche Gelegenheiten sind ideal für einen Zebrakuchen?
Gibt es Alternativen zum Zebrakuchen?
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