Klassischer Waldorfsalat, so wie ich es recherchiert und letztlich auch im Rezept angewandt habe, hat nur wenige Zutaten: Sellerie (dabei ist es egal, ob Knolle oder Staudensellerie), Apfel, Zitronensaft, Mayonnaise mit etwas Sahne und Walnüssen. Mehr ist es nicht. Man kann wohl auch Weintrauben mit hineingeben, aber das ist wohl nicht das ursprüngliche Rezept, wie es der Mâitre des Waldorf-Astoria gezaubert hat (wobei ich ganz korrekt sagen müsste, dass dann die Walnüsse auch nicht mit dabei wären).
Am Besten schmeckte uns der Waldorfsalat als er einen Tag durchgezogen war. Da war der Geschmack wunderbar da und der Sellerie und der Apfel haben ihre Aromen an das Dressing abgegeben. Benni fand ihn mega lecker und meinte (was mich natürlich nicht ohne Stolz zurückließ), dass es der beste Waldorfsalat gewesen wäre, den er je gegessen hätte.
Bei den Äpfeln könnt ihr geschmacklich sehr mit dem Salat spielen. Wer es etwas süßer mag, nimmt eher süßliche Äpfel. Ein saurer Apfel verleiht dem Gericht dann direkt wieder eine andere Note. Da kann jeder so das Ganze gestalten, wie er möchte. Und wer lieber Staudensellerie mag, der kann den Knollensellerie natürlich einfach ersetzen. Für uns ist Staudensellerie nur sehr stark im Geschmack, weswegen er fast nur in unserer Bolognese zum Einsatz kommt.
Die eigentliche Idee war einen Farmersalat zu machen. So wie man ihn manchmal beim Metzger oder an der Fleischtheke bekommt. Kennt ihr den? Der steht das nächste Mal auf der Kochliste. Ab und an esse ich ihn sehr gerne, aber Benni konnte mich dann doch überzeugen den Waldorfsalat als erstes zu probieren. Und da es ihm so geschmeckt hat, war das auch nicht die falscheste (gibt es die Steigerung davon überhaupt?) Entscheidung.