Nudelaufläufe sind toll, ich mag sie sehr, mache sie aber viel zu selten. Dabei sind sie echt einfach, wie unser Rigatoni-Auflauf. Und da der Herbst gekommen ist, die Heizungsaison begonnen hat und der Winter auch nicht mehr weit entfernt ist, sind Aufläufe und generell alles, was aus dem Ofen kommt, für mich wieder machbar.
Unser Nudelauflauf ist recht schnell gemacht und steht daher nach dem Feierabend in nullkommanix auf dem Tisch. Und genau das ist ja das, was eigentlich am besten ist, oder? Nicht lange in der Küche stehen, sondern zügig zum Erfolg ist die Devise.
Als Kinder haben wir uns früher immer darum gezankt, wer den meisten Käse von einem Auflauf bekommt. Bei drei Kindern war dann ordentlich was los. Meine Geschwister haben sich dann noch einmal um den krossen Rand, der an der Auflaufform angebacken war, hergemacht. Da war ich aber raus. Mir reichte der geschmolzene, Fäden ziehende Käse.
Und dann gibt es ja bei allem, was mit Käse überbacken ist ja noch den Nukleus. Also der Teil, der monstermäßig mit Käse überbacken ist, eigentlich nur aus geschmolzenem Käse besteht, und über den man sich am meisten freut, wenn er auf dem eigenen Teller landet. Den darf man auch nicht kaputt machen, der muss als Ganzes rausgenommen werden. Und wehe einer hebt sich den absichtlich auf seinen Teller, dann strafen einen Blicke der Verachtung.
Durch den Mozzarella, den ihr noch mit unter gebt, zieht der Rigatoni-Auflauf richtig gute Fäden, für jeden Käseliebhaber also genau richtig. Ihr könnt den Mozzarella natürlich austauschen, wenn ihr ihn nicht mögt. Wichtig ist nur, wenn ihr Mozzarella nehmt, dann kauft guten, am Besten Büffelmozzarella und nicht dieses weiße Gummizeug, was man häufig genug findet. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er richtig gut schmeckt mit einem herzhaften Käse. Vielleicht sogar ein Bergkäse.