Filo-Lachs-Päckchen sind in diesem Hause nur für mich gedacht, denn leider esse nur ich diesen Fisch. Man könnte meinen, dass ich damit Glück habe, so bleibt schließlich für mich mehr übrig, aber nein, weit gefehlt. Dadurch, dass der Herr des Hauses diesen Fisch verschmäht, gibt es ihn auch selten, zumal dann natürlich auch viel übrig bleibt, gerade wenn man sich ein ganzes Filet holt. Umgekehrt würde Benni wahrscheinlich das Gleiche sagen über mich. Immerhin verschmähe ich seine Garnelen. Die macht er sich dann, wenn ich mir eben Lachs machen möchte. Nichtsdestotrotz ist das Filo-Lachs-Päckchen einfach unglaublich lecker.
Filoteig bekommt ihr mittlerweile in wirklich jedem Supermarkt. Eigentlich kennt man es aus der Levante-Küche, um Börek und andere Leckereien damit herzustellen. Meistens ist im Supermarkt der Filoteig in Dreiecken zu bekommen. Wir haben hier den Teig aber als Rechteck genommen. Das Lachsfilet haben wir halbiert, da die Teigblätter nicht so lang sind. Im Prinzip baut ihr für die Filo-Lachs-Päckchen eine Art Sandwich. Unten kommt das eine Lachsfilet hin, darauf dann die Füllung aus Creme fraiche, Champignons und Lauchzwiebeln und darauf dann wieder ein Lachsfilet.
Die Filoblätter werden dann wie zu einem Päckchen an den gegenüberliegenden Seiten umgeschlagen und mit Öl bepinselt. Auch wenn das gut halten mag, gehen wir aber auf Nummer sicher in diesem Fall. Ein Teigblatt schlagt ihr dann so darüber, dass der Verschluss damit zugedeckt ist. So verhindern wir definitiv, dass es beim Backen aufgeht und sich der Inhalt ergießt. Der Schwarzkümmel passt übrigens hervorragend dazu, schließlich wird er ja auch häufig in der nahöstlichen Küche verwendet. Wer mag, kann auch Sesam nehmen.
Die Filo-Lachs-Päckchen sind schnell gemacht und einmal etwas ganz anderes. Durch den Schwarzkümmel und den Sesam oben drauf, bekommt es eine arabisch-nah-östliche (gibt es das Wort so überhaupt?) Note, welches sehr gut zum Lachs passt.