Streuseltaler mit Zwetschgen
Stell dir vor: Die Sonne wärmt dein Gesicht, während du im Garten sitzt und der Duft von frisch gebackenen Streuseltalern die Luft erfüllt. Genau dieses Gefühl fangen wir in diesem Rezept ein. Wir zeigen dir, wie du mit wenigen Handgriffen und etwas Geduld unwiderstehliche Streuseltaler mit Zwetschgen zauberst, die nicht nur himmlisch schmecken, sondern auch eine wunderbare Hommage an die goldene Jahreszeit sind. Dank eines einfachen Hefeteigs und knuspriger Streusel gelingen diese süßen Gebäckstücke garantiert. Ein perfekter Begleiter für deinen Nachmittagskaffee – und eine köstliche Art, die saisonalen Zwetschgen zu genießen.
Streuseltaler mit Zwetschgen sind für uns das Kuchenglück zwischen Drachensteigen, Waldspaziergang und goldenem Abendlicht. Der Morgen ist kühl, die Sonne zeigt sich – genau dann hat die Zwetschge ihren großen Auftritt. Die Früchte werden fächerförmig gelegt, die Haselnuss-Streusel duften warm, der Guss glänzt im letzten Licht. Für eine schnelle Alternative zur Saison passt übrigens unsere Idee der Zwetschgen-Päckchen – ideal, wenn der Besuch schon auf dem Weg ist.
Die wichtigsten Zutaten für himmlische Streuseltaler
Hefeteig – die Basis für fluffige Streuseltaler
Der Hefeteig ist das Herzstück unserer Streuseltaler und sorgt für die unwiderstehlich fluffige Konsistenz. Wenn der Teig perfekt aufgeht, wird das Ergebnis leicht und luftig. Die Zubereitung ist gar nicht so kompliziert, wie viele denken. Die Hefe muss lediglich aktiviert werden, indem man sie mit lauwarmer Milch und etwas Zucker vermischt. Danach braucht der Teig vor allem eines: Zeit und Wärme, um sein Volumen zu verdoppeln. Ein Geheimtipp: Stelle die Schüssel in den Backofen, der nur mit Licht angeschaltet ist – das sorgt für die perfekte Temperatur von etwa 40 °C.
Zwetschgen – das saftige Herzstück des Talers
Zwetschgen sind das absolute Highlight dieser Taler. Ihre süß-säuerliche Note harmoniert perfekt mit den knusprigen Streuseln und dem milden Hefeteig. Jetzt im Herbst haben sie Hauptsaison, sind besonders aromatisch und prall. Achte beim Einkaufen darauf, dass die Früchte fest sind und eine glatte, unversehrte Haut haben. Sie lassen sich auch super einfach entkernen und in fächerförmige Spalten schneiden, sodass sie auf dem Taler besonders dekorativ aussehen.
Haselnüsse in den Streuseln – der herbstliche Kick
Was wären Streuseltaler ohne ihre knusprige Krönung? In unserem Rezept haben wir gemahlene Haselnüsse in die Streusel gegeben. Das verleiht ihnen nicht nur eine Extra-Portion Knusprigkeit, sondern auch ein wunderbar nussiges, herbstliches Aroma, das ideal mit den Zwetschgen harmoniert. Die Kombination aus buttrigem Teig, den Nüssen und den fruchtigen Zwetschgen ist einfach unschlagbar. Wenn du ein Fan von Nüssen bist, schau dir auch unser Rezept für Nussschnecken an.
Wenn du einen Thermomix oder ein ähnliches Küchengerät besitzt, kannst du die Nüsse ganz einfach selber mahlen. Noch besser wird das Aroma, wenn du die Nüsse zuvor kurz anröstest. Manchmal kann man sie im Ganzen auch schon geröstet kaufen.
Streuseltaler backen: Profi-Tipps & kreative Variationen
- Der warme Hefeteig-Trick: Wie bereits erwähnt, ist ein warmer Ort essenziell für einen gut gehenden Hefeteig. Meist reicht es, wenn man im Backofen nur die Lampe einschaltet. Dann erhitzt sich der Innenraum auf perfekte 40 °C. So fühlt sich der Teig pudelwohl und geht wunderbar auf.
- Streusel-Perfektion: Für die besten Streusel, verwende kalte Butter direkt aus dem Kühlschrank. Verknete die Zutaten nur so lange, bis grobe Krümel entstehen. Die Haselnüsse und eine Prise Zimt sorgen für das Extra-Aroma. Sollte es zu trocken sein, gib ein paar Tropfen Wasser hinzu, dann werden die Krümel zu Streuseln.
- Abwechslung muss sein: Unsere Streuseltaler sind nicht nur etwas für die Zwetschgensaison! Du kannst die Zwetschgen ohne Weiteres durch anderes Obst austauschen. Wie wäre es mit Apfelspalten, Rhabarber im Frühling oder Kirschen im Sommer? Der neutrale, nicht zu süße Teig und die Streusel passen zu fast jeder Frucht.
- Der Puderzucker-Guss: Bestreue die Taler entweder einfach mit Puderzucker oder rühre einen einfachen Guss aus Puderzucker und etwas Wasser an. Er schmeckt am besten, wenn du ihn noch auf die lauwarmen Taler gibst. Etwas frischer wird der Zuckerguss, wenn man ihn mit etwas Zitronensaft verrührt.
- Servier-Tipp: Die Streuseltaler schmecken nicht nur lauwarm, sondern sind auch eine herrliche Ergänzung zu Vanilleeis oder einem Klecks Schlagsahne.
Das macht unsere Streuseltaler so unwiderstehlich lecker
Was unsere Streuseltaler mit Zwetschgen besonders macht, ist das perfekte Zusammenspiel von Konsistenzen und Aromen. Der Hefeteig ist nicht zu süß und bildet eine harmonische Basis für die fruchtige Schicht. Er harmoniert wunderbar mit den knusprigen Streuseln und dem säuerlichen Geschmack der Zwetschgen. Genau dieses Gleichgewicht macht das Gebäck so leicht und bekömmlich. Auch wenn die Taler mit Früchten belegt sind, bleiben sie durch den Hefeteig schön saftig. Das ist das Geheimnis für ein tolles Ergebnis. Probier auch unseren Apfelkuchen mit Mandeln, der genauso einfach ist und die Balance von Süße und Säure beherrscht. So gelingt dir das Streuseltaler backen garantiert! Am nächsten Tag kann man die Streuseltaler mit Zwetschgen übrigens perfekt in der Heißluftfritteuse oder dem Backofen für eine kurze Zeit erwärmen. Bei uns waren es 5 Min. bei 165°C im Airfryer. Die Streuseltaler schmecken dann wieder wie frisch aus dem Ofen, ein absoluter Genuss!
Was tun, wenn der Hefeteig zickt? Häufige Fehler & Lösungen
Backen mit Hefeteig kann manchmal eine Herausforderung sein, aber mit diesen Tipps gelingt er dir immer.
- Hefeteig geht nicht auf:
- Möglicher Fehler: Die Milch war zu heiß (tötet die Hefe) oder zu kalt (verzögert den Prozess).
- Lösung: Die Milch sollte lauwarm sein (35–40 °C). Achte darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
- Der Teig ist zu klebrig:
- Möglicher Fehler: Du hast zu viel Flüssigkeit hinzugegeben oder nicht lange genug geknetet.
- Lösung: Gib esslöffelweise etwas mehr Mehl zum Teig, bis er sich gut vom Schüsselrand löst.
- Die Taler werden zu trocken:
- Möglicher Fehler: Die Backzeit war zu lang oder die Temperatur zu hoch.
- Lösung: Behalte die Backzeit im Auge. Da die Taler klein sind, sind sie schneller fertig als ein ganzer Kuchen.
Hefeteig
- 10 g Hefe frisch
- 150 ml Milch lauwarm
- 1 TL Zucker
- 350 g Mehl Weizen 405/550
- 30 g Zucker
- 50 g Butter weich
- 1 Prise Salz
- 1 Ei M
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Außerdem: 1 Ei M zum Bestreichen
- 28 Zwetschgen ≈ 3/4 pro Taler
Streusel
Guss (optional)
- Puderzucker
- etwas Wasser alternativ Zitronensaft
🥘 Zubereitung
Zubereitung im Thermomix
- Optional: 50 g Haselnüsse in den Mixtopf geben und auf 10 Sek./St. 8 mahlen.
- 100 g kalte Butter (in Stücken), 70 g Zucker, 100 g Mehl, 1 Prise Salz, 1 Prise Zimt und 50 g gemahlene Haselnüsse in den Mixtopf geben, 10 Sek/Stufe 5 mischen (bei Bedarf 2–3 Sek/Stufe 5 nacharbeiten). Umfüllen und kalt stellen.
- 150 ml Milch, 10 g frische Hefe und 1 TL Zucker in den Mixtopf geben, 2 Min/37 °C/Stufe 2 erwärmen.
- 350 g Mehl, 30 g Zucker, 50 g weiche Butter, 1 Prise Salz, 1 Ei (M) und 1 Päckchen Vanillezucker zugeben, 3 Min/Teigstufe kneten.
- Teig umfüllen, abdecken und 60 Min an einem warmen Ort gehen lassen.
- Teig in 8 Stücke teilen, zu Kugeln formen und zu Fladen Ø 10–12 cm (ca. 0,5 cm dick) ausrollen.
- 24 Zwetschgen halbieren und entsteinen.
- Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
- 1 Ei (M) mit der Gabel verquirlen und die Fladen dünn bestreichen.
- Zwetschgen fächerförmig auflegen (pro Taler 3-4 Zwetschgen = 6-8 Hälften).
- Die vorbereiteten Streusel gleichmäßig auf alle Taler verteilen.
- 18–22 Min backen, bis die Ränder goldbraun sind.
- Kurz abkühlen lassen.
- Guss (optional):100 g Puderzucker mit 2–3 EL Wasser oder Zitronensaft 10 Sek/Stufe 4 glattrühren und auf die lauwarmen Taler sprenkeln – oder mit Puderzucker bestäuben.
Zubereitung ohne Thermomix
- 150 ml lauwarme Milch, 10 g frische Hefe und 1 TL Zucker verrühren, 5 Min stehen lassen.
- 350 g Mehl, 30 g Zucker, 50 g weiche Butter, 1 Prise Salz, 1 Ei (M) und 1 Päckchen Vanillezucker zugeben und mit der Küchenmaschine (Knethaken) oder händisch (8–10 Min) zu einem glatten, elastischen Teig kneten.
- Abgedeckt 60 Min an einem warmen Ort gehen lassen.
- 70 g Zucker, 100 g Mehl, 1 Prise Salz, 1 Prise Zimt und 50 g gemahlene Haselnüsse mischen. 100 g kalte Butter (in Stücken) zugeben und mit Knethaken oder per Hand zu krümeligen Streuseln verreiben. Kalt stellen.
- Hefeteig in 8 Stücke teilen, zu Kugeln formen und zu Fladen Ø 10–12 cm (ca. 0,5 cm) ausrollen; auf Bleche legen.
- 24 Zwetschgen halbieren und entsteinen.
- 1 Ei (M) verquirlen und die Fladen dünn bestreichen.
- Zwetschgen fächerförmig auflegen (pro Taler ca. 3-4 Zwetschgen = 6-8 Hälften).
- Ofen auf 180 °C Umluft (oder 200 °C O/U) vorheizen.
- Streusel gleichmäßig auf die Taler verteilen.
- 18–22 Min backen, bis die Ränder goldbraun sind (bei Umluft 2 Bleche gleichzeitig möglich).
- Kurz abkühlen lassen.
- Guss (optional): 100 g Puderzucker mit 2–3 EL Wasser oder Zitronensaft glattrühren und auf die lauwarmen Taler sprenkeln – oder mit Puderzucker bestäuben.
Hinweise & Varianten
- Hefe: 10 g frische Hefe entsprechen ca. 3–4 g Trockenhefe.
- Teigportionen: Der Teig wiegt insgesamt ~650–700 g; pro Taler sind das 80–85 g.
- Knusprige Streusel: Kalte Butter verwenden und die Streusel vor dem Belegen kurz kühlen.
- Ohne Nüsse: Haselnüsse weglassen und Mehl auf 150 g erhöhen.
- Früchte-Varianten: Schmeckt auch mit Aprikosen, Kirschen oder Apfelspalten.
- Aufbewahrung: Luftdicht verpackt 1–2 Tage bei Raumtemperatur; kurz aufbacken (160 °C, 5–7 Min).
- Einfrieren: Gebacken und vollständig ausgekühlt bis 3 Monate; zum Servieren auftauen und kurz aufknuspern.
Nährwertangaben pro Portion (ca.)
FAQ: Streuseltaler mit Zwetschgen – die häufigsten Fragen
Ja, auf jeden Fall! Das ist der Vorteil dieses Rezepts. Statt Zwetschgen kannst du jede andere Art von Obst verwenden, die dir schmeckt, wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Rhabarber, Aprikosen oder Kirschen. Gerade im Frühling schmecken die Taler mit Rhabarber sehr lecker.
Am besten schmecken Streuseltaler mit Zwetschgen frisch aus dem Ofen. Wenn du aber welche übrig hast, bewahre sie in einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur auf. So bleiben sie für etwa zwei Tage genießbar, auch wenn die Streusel dann nicht mehr ganz so knusprig sind.
Zwetschgen und Pflaumen gehören zwar zur selben Gattung, sind aber nicht dasselbe. Eine Zwetschge ist im Vergleich zu einer Pflaume eher länglich-oval, hat eine dunkelblaue bis violette Haut und lässt sich sehr gut entsteinen. Die Pflaume ist meist runder und hat eine sichtbare Längsnaht. Für dieses Rezept sind Zwetschgen die bessere Wahl, da sie beim Backen weniger Saft verlieren.
Unser Rezept basiert auf einem Hefeteig, aber du kannst auch einen Quark-Öl-Teig verwenden. Der Quark-Öl-Teig ist schneller zubereitet, da er keine Gehzeit benötigt.
Ja, die Taler schmecken sowohl lauwarm als auch kalt. Wenn du sie kalt servierst, passen sie perfekt zu einer Tasse Tee oder Kaffee am Nachmittag. Sie können auch mit etwas Vanilleeis serviert werden. Das ist ein absoluter Genuss!
Ja, du kannst das Rezept problemlos in einen Blechkuchen umwandeln. Dafür einfach den Teig gleichmäßig auf einem Backblech ausbreiten und mit den Früchten und Streuseln belegen. Die Backzeit kann sich dabei leicht verlängern.
Lust bekommen? Jetzt leckere Streuseltaler backen!
Fühlst du schon diesen unwiderstehlichen Back-Drang? Die kühlen Herbsttage sind einfach perfekt dafür, die Küche in eine duftende Backstube zu verwandeln. Lass dich von dem Gefühl inspirieren, wenn der fluffige Teig unter deinen Händen weich wird und der Duft der Streuseltaler mit Zwetschgen deine Wohnung erfüllt. Es ist nicht nur ein Rezept, es ist ein Stück Gemütlichkeit. Schnapp dir deine Küchenmaschine, setze die Hefe an und teile dein Ergebnis mit uns. Wir freuen uns, deine Kreation zu sehen. Poste ein Bild unter dem Hashtag #GernekochenStreuseltaler. Und wenn du noch mehr Lust auf herbstliche Kuchen hast, dann probiere doch auch mal unseren gedeckten Apfelkuchen!
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