Habt ihr auch so Gerichte aus eurer Kindheit, die euch mit dem ersten Löffel zurück an Omas Tisch katapultieren? Bei mir gehört dazu auf jeden Fall das Möhrenuntereinander meiner Oma. Aber irgendwie verbinde ich es genauso mit meiner Mutter… Egal, es führt mich zurück in meine Kindheit und ist einfach nur unfassbar lecker. Wir haben dazu aber immer Möhrengemüse gesagt und deswegen habe ich das Rezept auch so genannt. Wie ist es bei euch? Kennt ihr das Gericht und wie hieß es bei euch?
Möhrengemüse ist echte Hausmannskost, die zumindest bei uns am Niederrhein immer mal wieder den Weg auf den Tisch gefunden hat. In knapp 30-35 Minuten ist alles fertig und es kann geschlemmt werden. In diesem Rezept sage ich euch außerdem, was unsere Geheimzutat ist und was mein Favoriten bei den Fleischbeilagen dazu sind.
Was ist die geheime Zutat für mein Möhrengemüse?
Unser Möhrengemüse benötigt gar nicht viele Zutaten. Am allerwichtigsten sind natürlich Möhren und Kartoffeln, aber für mich ist eine weitere Zutat von „elementarer Bedeutung“ und diese lautet: Fetter Speck
Der fette Speck ist hier der Geschmacksträger, der mich sofort an meine Kindheit denken lässt. Es ist nicht so, dass dort fetter Speck in alles kam, aber vier Gerichte sind bei mir damit verknüpft. Neben dem Möhrengemüse kam er bei uns auch immer in Erbsen, in Rahmspinat und außerdem in Sauerkraut. Wobei Sauerkraut hier das Einzige ist, was ich nicht so wirklich gerne gegessen habe. Der fette Speck wird dazu klein gewürfelt und dann in einer Pfanne oder einem Topf ausgelassen. Sowohl der krosse Speck, als auch das ausgetretene Fett kommen hinterher mit ins Gericht.
Wollt ihr es noch genauer wissen?
Kartoffeln: Kartoffeln sind die Grundlage für ein perfektes Möhrengemüse und tragen maßgeblich zur Konsistenz und zum Geschmack bei. Achte beim Kauf auf festkochende Sorten, die eine schöne, gleichmäßige Textur haben und beim Kochen nicht zerfallen.
Möhren: Möhren sind der Star dieses Gerichts und bringen nicht nur Farbe, sondern auch eine angenehme Süße ins Möhrengemüse. Frische Karotten lassen sich leicht biegen, ohne zu brechen, und haben ein lebhaftes Grün an den Enden. Bio-Möhren sind oft eine gute Wahl, da sie in der Regel intensiver schmecken. Lagere Möhren am besten im Kühlschrank, um ihre Knackigkeit zu bewahren.
Fetter Speck: Der fette Speck ist wichtig für dieses Gerichts, da er für den typischen herzhaften Geschmack sorgt. Wähle Speck mit einem hohen Fettanteil, da dieser beim Auslassen besonders viel Geschmack freisetzt und das Möhrengemüse schön aromatisch macht. Vermeide zu stark gesalzenen Speck, da dies das Gericht schnell zu salzig machen kann.
Butter: Butter gibt dem Möhrengemüse eine cremige Konsistenz und verleiht ihm einen reichen, vollmundigen Geschmack. Gesalzene Butter kann dem Gericht eine zusätzliche Geschmacksnuance verleihen, jedoch sollte sie sparsam verwendet werden, um das Gericht nicht zu übersalzen.
Lorbeerblatt: Das Lorbeerblatt ist das subtile Aromageheimnis in vielen traditionellen Gerichten, und auch im Möhrengemüse spielt es eine wichtige Rolle. Es verleiht dem Gericht eine leichte Würze und einen Hauch von Kräutern, der die anderen Aromen perfekt ergänzt.
Welche Fleischbeilage passt am besten zu Möhrengemüse?
Hier ist die Auswahl relativ groß, dennoch habe ich vier Favoriten, die ich euch vorstellen möchte.
Fangen wir an, bei meinem absoluten Highlight und das sind Frikadellen! Ich liebe Frikadellen und gerade zu Möhrengemüse passen sie einfach perfekt. Falls ihr kein Rezept für Frikadellen habt, findet ihr unser Rezept für die bestenFrikadellen direkt hinter dem Link. Nutzt gern das Hömma Lecker Gewürz dafür.
Frische grobe Bratwurst passt aber auch wirklich gut und gab es bei uns auch in meiner Kindheit am häufigsten dazu. Ihr könnt diese einfach fertig bei Wurstwarendealer eures Vertrauens kaufen, ihr könnt die grobe Bratwurt aber auch selber machen.
Zuletzt folgen dann noch zwei Klassiker, die ich hier auch gerne als Fleischbeilage zu unserem Möhrengemüse esse und das ist einerseits gebratene Blutwurst oder leckere Mettenden mit Senf. Letztlich entscheidet ihr, was euch am besten dazu passt.
Leckere Hausmannskost-Rezepte
Möhrengemüse ist für mich klassische Hausmmanskost. Diese essen wir heute auch noch wahnsinnig gerne und deswegen findet ihr auch viele Rezepte dazu auf unserem Blog.
Unser Möhrengemüse, woanders auch teilweise Möhrenuntereinander genannt, ist richtig leckere Hausmannskost. Unsere Geheimwaffe, der fette Speck, macht das Ganze so richtig aromatisch. Ein einfaches und leckeres Rezept
Sorgt dafür, dass sich dein Display nicht ausschaltet.
Kartoffeln und Möhren schälen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden und in ausreichend Salzwasser kochen.
Fetten Speck klein würfeln und in einer Pfanne bei mittelhoher Hitze auslassen, bis er schön kross ist und dann beiseite stellen.
Sobald Möhren und Kartoffeln weich sind und sich mit einem Messer ohne großen Widerstand teilen lassen, das Wasser abgießen und das Lorbeerblatt entfernen.
Butter und Milch mit in den Topf geben und alles mit einem Kartoffelstampfer zu einer schönen Masse stampfen. Ausgelassenen fetten Speck mit dem flüssigen Fett dazu geben und nochmal alles vermischen.
Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
Was benötige ich für das traditionelle Möhrengemüse-Rezept?
Für unser herzhaftes Möhrengemüse benötigst du 600 g Kartoffeln, 500 g Möhren, 100 ml Milch, 30 g fetten Speck, 25 g Butter, ein Blatt Lorbeer, 1 EL HÖMMA LECKA (eine Gewürzmischung), sowie Salz und Pfeffer zum Abschmecken. Diese Kombination sorgt für den unverwechselbaren Geschmack, wie ihn schon Oma geliebt hat.
Wie lange dauert die Zubereitung von Möhrengemüse?
Die Gesamtzubereitungszeit beträgt etwa 35 Minuten, aufgeteilt in 10 Minuten Vorbereitungs- und 25 Minuten Kochzeit. So kannst du in kürzester Zeit ein köstliches Hauptgericht zaubern.
Kann ich das Möhrengemüse auch vegetarisch zubereiten?
Absolut! Für eine vegetarische Variante kannst du den Speck einfach weglassen oder durch geräucherten Tofu ersetzen. So bleibt der charakteristische Geschmack erhalten, ohne auf Fleisch zurückzugreifen.
Wie bewahre ich Reste vom Möhrengemüse auf?
Übriggebliebenes Möhrengemüse kann in einem luftdichten Behälter bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zum Servieren einfach wieder erwärmen und bei Bedarf nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kann ich das Rezept auch für eine größere Personenzahl anpassen?
Ja, das Rezept lässt sich problemlos vervielfachen. Einfach die Mengenangaben entsprechend der gewünschten Portionen erhöhen. Beachte dabei nur, dass eventuell die Kochzeit leicht angepasst werden muss, wenn sehr große Mengen zubereitet werden.
Gibt es einen Tipp für das perfekte Möhrengemüse?
Unser Geheimtipp ist der fette Speck, der dem Möhrengemüse eine besonders aromatische Note gibt. Achte darauf, den Speck kross auszulassen, damit er seine Aromen voll entfalten kann. Das Lorbeerblatt während des Kochens hinzuzufügen, sorgt zudem für eine feine Würznote.
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