Christmas Crunch Rezept – Die süß-salzige Weihnachtsknabberei
Das Wichtigste in 30 Sekunden
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Zubereitungszeit: 10 Minuten (plus Kühlzeit)
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Schwierigkeit: Sehr einfach (Gelinggarantie)
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Das Besondere: Die absolut süchtig machende Kombination aus salzigen Brezeln, knusprigen Cerealien und süßer Schokolade.
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Perfekt für: Last-Minute-Geschenke, gemütliche Fernsehabende im Advent oder als Mitbringsel zur Weihnachtsfeier.
Ihr kennt das doch auch: Die Weihnachtszeit rennt nur so an einem vorbei, die Listen werden länger (und damit meine ich nicht den Wunschzettel) und natürlich kommt dann nur irgendeine Gelegenheit um die Ecke, bei der man schnell eine „kleine“ Aufmerksamkeit braucht. Wobei diese „Aufmerksamkeit“ dann auch zur eigenen Nervennahrung häufig dient, zumindest bei mir. Zwischen all dem Geschenke verpacken, Plätzchen backen und den alltäglichen Besorgungen kommt unser Christmas Crunch ins Spiel. Die Mischung aus knusprigen Cerealien, salzigen Brezeln und Nüssen, zusammengehalten von weißer Schokolade und garniert mit bunten Schokolinsen ist in zehn Minuten fertig und schmeckt so gut, dass du dich nur schwer zurückhalten kannst.
Natürlich lieben wir die weihnachtlichen Klassiker wie gebrannte Mandeln, aber manchmal hat man keine große Lust, keine Geduld oder vor allem keine Zeit stundenlang in der Küche zu stehen und Praline um Praline, Mandel um Mandel zu rühren oder zu füllen. Der Christmas Crunch, gerne auch Rentierfutter genannt, ist da die perfekte Lösung. Und das Beste daran ist, dass er nicht nur super schnell zubereitet ist, sondern dabei auch noch komplett wandelbar. Was gerade im Schrank steht, wonach einem die Lust ist kommt rein. Er verzeiht jeden Fehler und steuert genau die Geschmacksknospen an, die ich sehr liebe: Süß und salzig zugleich!
Ich bin ein großer Fan von Rezepten bei denen die Küche hinterher nicht aussieht, als hätte sie eine Grundsanierung nötig. Das Rentierfutter oder Christmas Crunch ist dafür einfach der perfekte Kandidat. Es ist in Nullkommanix zusammengerührt, in Tüten verpackt und die wenigen Utensilien in der Spülmaschine untergebracht.
Die wichtigsten Zutaten für dein Rentierfutter
Das Schöne an diesem Rezept ist seine Flexibilität. Trotzdem gibt es ein paar Komponenten, die für den perfekten Crunch unverzichtbar sind. Hier ist, was ihr braucht:
Die Basis: Cornflakes und Cerealien
Für den richtigen „Crunch“ im Christmas Crunch sorgen Cornflakes. Wir greifen hier am liebsten zu Haferkissen (z.B. von Kölln in der Geschmacksrichtung Zimt), weil sie noch einen leichten Biss und eine tolle Textur mitbringen. Aber auch einfache, ungesüßte Cornflakes funktionieren wunderbar. Der Trick ist, eine Basis zu haben, die auch ummantelt von Schokolade noch schön kross bleibt und nicht sofort durchweicht. Wenn ihr es etwas ausgefallener mögt, könnt ihr auch Zimt-Cerealien untermischen – das verstärkt den weihnachtlichen Touch noch mehr.
Der salzige Gegenpart: Mini-Brezeln
Ohne die Brezeln wäre es nur halb so lecker. Die kleinen Salzbrezeln sind das Herzstück dieses Snacks. Das Salz auf der Lauge bricht die Süße der weißen Schokolade perfekt. Achtet darauf, wirklich kleine Brezeln zu kaufen, damit man sie gut mit einem Happs essen kann. Wenn ihr Brezeln übrig habt, könnt ihr diese übrigens auch hervorragend für unsere Erdnussfelsen oder auch „Der kleine Erdnusshimmel“ verwenden – da passt das Süß-Salzige Spiel nämlich genauso gut. Wenn ihr keine kleinen Brezeln bekommt, könnt ihr auch normale Salzstangen nehmen und die ein paar Mal brechen. So haben sie die perfekte Größe um nicht zu lang beim Umrühren und Essen zu sein.
Der Klebstoff: Weiße Schokolade
Weiße Schokolade ist nicht nur optisch ein Wintertraum (wie Schnee!), sondern bringt durch ihren hohen Kakaobutteranteil und den milchigen Schmelz die verschiedenen Komponenten ideal zusammen. Sie ist süßer als Zartbitterschokolade, was hier aber gewollt ist. Wer es nicht ganz so süß mag, kann natürlich auch Vollmilch oder Zartbitter nehmen, aber wir finden, für das echte „White Christmas“-Gefühl ist die weiße Variante unschlagbar. Wichtig ist hier eine gute Qualität, damit sie schön gleichmäßig schmilzt. Ihr könnt die Schokolade auch supereinfach in der Mikrowelle schmelzen. Da aber aufpassen, dass sie nicht verbrennt. Im Wasserbad kann man es auch machen. Auch da gilt Vorsicht: Kommt Wasser in die Schüssel, kann die ganze Schokolade entsorgt werden.
Der individuelle Touch: Nüsse und Schokolinsen
Hier dürft ihr kreativ werden! Wir verwenden gerne 60 g Nüsse nach Wahl (z.B. gehackte Mandeln, Erdnüsse, gerne auch gesalzen, Cashews oder Pekannüsse) und natürlich bunte Schokolinsen (z.B. M&M Minis, am besten farblich in Rot und Grün sortiert). Das bringt Farbe ins Spiel und sorgt für Abwechslung beim Kauen. Nüsse sind ja in der Weihnachtsbäckerei eh ein Muss – denkt nur an unsere knackigen Cantuccini mit Pistazien , die ohne Nüsse undenkbar wären.
Das Finale: Weihnachtsdekor
Das Auge isst mit! Zuckerstreusel in Tannenbaumform, kleine Sterne, Glitzer oder rote Zuckerperlen machen aus dem Snack echtes Rentierfutter. Tobt euch aus bzw. nehmt das, was der Supermarkt euch anbietet.
Die 5 Geheimnisse für perfekten Christmas Crunch
Damit euer Christmas Crunch nicht nur gut, sondern legendär wird, haben wir hier unsere Top-Tipps für euch gesammelt:
- Die Temperatur ist Key: Die weiße Schokolade darf beim Schmelzen auf keinen Fall zu heiß werden. Weiße Schokolade ist da etwas zickiger als dunkle. Wenn sie zu heiß wird, klumpt sie oder wird grießelig. Also: Geduld beim Wasserbad oder in der Mikrowelle immer nur in kurzen Intervallen erhitzen. Und lieber einmal zuviel stoppen, rausnehmen und umrühren als einmal zu wenig.
- Alles muss bedeckt sein: Wenn ihr die flüssige Schokolade über die trockenen Zutaten gebt, rührt so lange vorsichtig um, bis wirklich jedes Cornflake und jede Brezel einen Schokomantel hat. Das versiegelt den Crunch und hält ihn frisch. Ein Silikonspatel hat sich da richtig bewährt.
- Schnelligkeit zahlt sich aus: Sobald die Masse vermengt ist, solltet ihr sie zügig auf dem Backpapier verteilen. Wenn die Schokolade erst mal anzieht, lässt sich die Masse schwerer flach drücken.
- Deko sofort drauf: Streusel und Zuckerdekor müssen auf die noch feuchte Schokolade gegeben werden, sonst fallen sie später einfach wieder ab. Also nicht erst warten, bis alles abgekühlt ist! Wer absolut auf Nummer sicher gehen möchte, gibt sie auch noch beim Einrühren der Schokolade dazu.
- Bruchstellen nutzen: Brecht den Crunch nach dem Trocknen nicht zu klein. Große, unregelmäßige Stücke sehen „rustikaler“ und appetitlicher aus – fast wie bei unseren Knusperpralinen – weiße Schokolade mit Nougatkrokant.
Was unseren Christmas Crunch besonders macht
Während viele Rezepte im Netz mit festen Mengenangaben arbeiten, ist unser Christmas Crunch ein echtes Freestyle-Rezept. Du hast nur noch 50 g Brezeln statt 100 g? Kein Problem! Noch Reste von der Studentenfutter-Tüte? Rein damit! Keine M&Ms mehr da? Nimm Smarties oder bunte Streusel. Diese Flexibilität macht den Crunch so genial – er gelingt einfach immer und schmeckt jedes Mal ein bisschen anders. Hast du von dem einen zu wenig, nimm von dem anderen mehr.
Zudem ist dieses Rezept unser „Joker“ in der Weihnachtszeit. Wir lieben aufwendige Backwerke, aber manchmal muss es eben schnell gehen. Der Christmas Crunch ist unser Beweis dafür, dass man auch mit wenig Aufwand etwas herstellen kann, das nach „viel Liebe“ aussieht und schmeckt. Außerdem ist es eine fantastische Resteverwertung. Habt ihr noch eine Handvoll Nüsse vom Plätzchenbacken übrig? Rein damit! Ein paar einsame Schokolinsen? Perfekt! Ihr könnt das Rezept komplett an euren Vorratsschrank anpassen. Und es ist das perfekte Geschenk für Menschen, die keine Pralinen mögen oder gerne etwas Salziges dazwischen haben.
Bei unseren Gebrannten Mandeln findest Du noch eine weitere Alternative zu klassischen Pralinen – ebenfalls super zum Verschenken!
Schritt-für-Schritt zum süßen Glück
Damit bei der Zubereitung auch wirklich nichts schiefgeht, haben wir hier den genauen Ablauf für euch. Plant etwa 10 bis 15 Minuten aktive Arbeitszeit ein.
Schritt 1: Die Vorbereitung Legt ein Backblech oder eine große Arbeitsfläche mit Backpapier aus. Das ist wichtig, damit ihr die klebrige Masse später gut verteilen und nach dem Trocknen leicht ablösen könnt. Stellt euch eure trockenen Zutaten (Cornflakes, Brezeln, Nüsse) schon einmal parat.
Schritt 2: Schokolade schmelzen Brecht die 200 g weiße Schokolade in Stücke und gebt sie in eine mikrowellengeeignete Schale oder in ein Wasserbad. (Wer Kuvertüre verwendet, sollte diese vorher grob hacken, damit das Schmelzen gleichmäßiger geschieht.)
- Mikrowelle: Bei niedriger Wattzahl (ca. 600 Watt) immer nur für 30 Sekunden erhitzen, rausnehmen, umrühren, wiederholen.
- Wasserbad: Achtet darauf, dass kein Wasser in die Schokolade spritzt! Rührt so lange, bis die Schokolade komplett flüssig und geschmeidig ist.
Schritt 3: Das große Mischen Gebt die 250 g Cornflakes/Haferkissen, 100 g kleine Brezeln und 60 g Nüsse in eine große Schüssel. Vermengt sie kurz vorsichtig mit einem Spatel oder einem großen Löffel. Gießt nun die geschmolzene Schokolade darüber.
Schritt 4: Alles verbinden Jetzt heißt es: Rühren, aber mit Gefühl! Wir wollen die Cornflakes und Brezeln ja nicht zerbröseln. Hebt die Masse so lange unter, bis alles schön mit der weißen Schokolade überzogen ist. Gebt nun etwa zwei Drittel der 170 g Schokolinsen dazu und hebt sie kurz unter.
Schritt 5: Verteilen und Dekorieren Kippt die Masse auf euer vorbereitetes Backpapier. Streicht alles mit einem Löffel oder einer Palette flach aus, sodass ihr eine große, zusammenhängende Fläche habt. Jetzt kommt der spaßige Teil: Verteilt die restlichen Schokolinsen und die 20 g Weihnachtsdekor (Streusel etc.) auf der noch feuchten Masse. Drückt sie ggf. ganz leicht an.
Schritt 6: Geduld haben Lasst den Christmas Crunch an einem kühlen Ort komplett aushärten. Im Winter reicht oft schon eine halbe Stunde auf dem Balkon oder der Terrasse. Sobald die Platte fest ist, brecht ihr sie in mundgerechte Stücke. Das erinnert ein bisschen an die Herstellung von Bruchschokolade oder die Vorbereitung für unsere Schokostreuselkuchen , wo es auch auf die knackige Textur ankommt.
Schritt 7: Verpacken und Genießen Füllt die Stücke in hübsche Gläser, Zellophantüten oder Keksdosen. Fertig ist das perfekte Mitbringsel!

- 250 g Cornflakes bspw. Haferkissen von Kölln oder andere
- 100 g kleine Brezeln
- 170 g Schokolinsen bspw. M&M minis farblich sortiert
- 60 g Nüsse nach Wahl
- 200 g Schokolade weiß
- 20 g Weihnachtsdekor nach Wahl
🥘 Zubereitung
- Ein Backblech oder eine Arbeitsfläche mit Backpapier auslegen.
- 200 g weiße Schokolade grob hacken und über einem Wasserbad oder in der Mikrowelle (bei niedriger Wattzahl) vorsichtig schmelzen.
- In einer großen Schüssel 250 g Cornflakes (z.B. Haferkissen), 100 g kleine Salzbrezeln und 60 g Nüsse vermengen.
- Die geschmolzene Schokolade über die trockenen Zutaten gießen.
- Alles vorsichtig, aber gründlich vermengen, bis alle Zutaten gut mit Schokolade überzogen sind.
- Zwei Drittel der 170 g Schokolinsen (M&Ms) unter die Masse heben.
- Die Mischung auf dem vorbereiteten Backpapier verteilen und flach ausstreichen.
- Sofort mit den restlichen Schokolinsen und 20 g Weihnachtsdekor bestreuen.
- An einem kühlen Ort komplett aushärten lassen.
- Die feste Masse in grobe Stücke brechen und luftdicht verpacken oder sofort servieren.
Nährwertangaben pro Portion (ca.)
Häufige Fragen zum Christmas Crunch kurz beantwortet
Wenn ihr ihn luftdicht in einer Dose (am besten Blechdose) verpackt und kühl lagert, hält er sich locker 2 bis 3 Wochen. Aber aus Erfahrung können wir sagen: Er überlebt selten das erste Wochenende, weil er einfach weggenascht wird.
Absolut! Wenn du kein Fan von weißer Schokolade bist, funktioniert Vollmilch- oder Zartbitterschokolade genauso gut. Der Kontrast zu den Brezeln ist bei weißer Schokolade nur optisch etwas stärker.
Dann ist sie vermutlich zu heiß geworden oder mit Wasser in Berührung gekommen. Gib einen Teelöffel Kokosfett (Palmin) dazu und rühre kräftig, oft rettet das die Masse und macht sie wieder geschmeidig.
Ja, das ist kein Problem. Achte darauf, vegane Brezeln, vegane weiße Schokolade (gibt es mittlerweile oft im Supermarkt) und vegane Cerealien zu kaufen. Bei den Schokolinsen musst du dann auf eine vegane Alternative zu M&Ms zurückgreifen.
Klar! Cranberries oder Rosinen passen hervorragend dazu und bringen eine fruchtige, säuerliche Note mit rein, die super mit der Süße harmoniert. Ähnlich wie bei unserem Spekulatius-Mango-Ingwer Dessert bringt die Frucht eine tolle Frische.
Lust aufs Nachkochen?
Wir hoffen, wir konnten euch mit diesem Rezept den Tag versüßen und euch eine stressfreie Idee für die Weihnachtszeit liefern. Probiert den Christmas Crunch unbedingt aus – aber sagt nicht, wir hätten euch nicht vor der Suchtgefahr gewarnt! Wenn ihr noch mehr Ideen für Geschenke aus der Küche sucht, schaut euch auch mal unser Glühweingelee – Weihnachtszauber als Aufstrich an.
Zeigt uns eure Kreationen unbedingt auf Instagram! Wir sind total gespannt, welche wilden Mischungen ihr euch ausdenkt. Verlinkt uns einfach unter @gernekochen, damit wir eure Rentierfutter-Varianten bewundern können.
Viel Spaß beim Knuspern und eine wunderschöne Adventszeit,
Theres & Benni
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