Hummus

Wäre Hummus (oder doch Humus? Aber da denke ich an Gartenerde.) nicht erfunden worden, es müsste erfunden werden. Wir lieben ihn sehr, vor allem wenn er selbst gemacht ist. Gekauft hat mir bisher noch keiner wirklich geschmeckt, daher wird er selber gemacht, man ißt sich daran satt und nach einer gewissen Zeit, wird er dann halt neu gemacht. Das einzige Problem, was ich habe: Es dauert lange bis man den Hummus macht.

Denn eigentlich müssen die Kichererbsen über Nacht eingeweicht werden, dann für mehrere Stunden kochen und erst dann kann ich es mit der Sesampaste und allerlei mehr zu Hummus verarbeiten. Was ein Aufwand, oder? Wir haben es jetzt geschafft, Hummus selber zu machen und zwar in weniger als zwei Stunden! Das ist doch mal eine Ansage, oder?

Geholfen hat uns dabei der Instant Pot. Das ist ein automatischer Schnellkochtopf mit allerlei Programmen. Und dieses Gerät stellen wir euch in mehreren Beiträgen nach und nach vor. Beim Wort Schnellkochtopf werden vielleicht bei dem ein oder anderen direkt Bilder im Kopf entstehen, von explodierten Töpfen, Essen an den Wänden und einer neu zu kaufenden Küche. Glaubt mir, auch ich habe noch die panischen Worte meiner Mutter im Ohr, die uns quasi unter Todesstrafe verboten hat in die Küche zu kommen, wenn sie mit dem Ding rumhantierte.

Aber diese Zeiten sind vorbei. Der Instant Pot macht nämlich alles alleine, es kann euch nichts passieren. Und so ein Schnellkochtopf, der Name sagt es ja bereits, sorgt eben auch dafür, dass man schnell an sein Essen kommt, auch wenn es eigentlich mehrere Stunden dauern würde. Das gilt für ein Gulasch ebenso, wie für unser Hummus. Während des ersten Lockdowns ist in den USA ein regelrechter Hype um das Gerät entstanden und ich verstehe wieso. Die automatischen Programme, einfach nur hinstellen und fertig ist es quasi, nehmen einem viel Arbeit ab. Falls du übrigens noch mehr Rezepte für den Instant Pot willst, einfach hier klicken.

Das Hummus aus dem Instant Pot ist ein total perfektes Beispiel für die Nutzung des Schnellkochtopfs. Die Kichererbsen gebe ich nämlich trocken rein, koche es dann mit Knoblauchzehen für 45 Min., lasse den Dampf langsam entweichen und gebe es dann in einen Standmixer mit den restlichen Zutaten. Wenn ich also Bock auf Hummus habe, dann brauche ich nicht mehr tagelang vorplanen, sondern es reicht halt eben schnell den Instant Pot anzuwerfen und innerhalb von wenigen Stunden habe ich mein geliebtes Hummus.

Dieser traditionelle Kirchererbsenaufstricht lebt von seinen Zutaten und die wollen wir uns an dieser Stelle natürlich noch genauer anschauen. Also los gehts.

Kichererbsen: Für einen authentischen und cremigen Hummus sind getrocknete Kichererbsen ideal. Sie sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und wichtigen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Zink.

Tahini: Diese Sesampaste ist eine unverzichtbare Zutat für Hummus. Hochwertiges Tahini sollte eine glatte, cremige Konsistenz und einen leicht nussigen Geschmack haben. Tahini ist eine hervorragende Quelle für gesunde Fette, Proteine und wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Vitamin E.

Zitronensaft: Frischer Zitronensaft bringt eine belebende Säure in den Hummus und hebt die anderen Aromen hervor. Er ist reich an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und antioxidative Eigenschaften hat.

Olivenöl: Verwende hochwertiges, kaltgepresstes extra natives Olivenöl für den besten Geschmack. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien, die gut für das Herz und die allgemeine Gesundheit sind.

Kreuzkümmel: Dieses Gewürz verleiht dem Hummus eine warme, erdige Note und verstärkt die anderen Aromen. Er ist reich an Antioxidantien und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Eine kleine Prise Kreuzkümmel reicht aus, um dem Hummus Tiefe und Komplexität zu verleihen.

Wie ihr sicher wisst, gibt es viele Varianten des Hummus, aber wir habe uns an der traditionellen versucht. Das heißt aber nicht, dass eurer Fantasie hier Grenzen gesetzt sind. Falls ihr also exprimentierfreudig seid, dann hinterlasst und gern einen Kommentar mit euren Ideen.

Hummus alleine macht natürlich schon glücklich, aber wenn man es mit weiteren Zutaten kombiniert, wie von meinem liebsten Hummusrestaurant (ja, sowas gibt es tatsächlich!), wird es noch besser. Wir haben es heute mit angemachten Champignons und grünem Spargel gemacht. Die werden scharf angebraten und sind einfach unfassbar lecker dazu.