Norddeutscher Kartoffelsalat – cremig köstlich
Ein echter Klassiker aus dem Norden: Norddeutscher Kartoffelsalat mit Gurken, Eiern und frischen Kräutern. Cremig, würzig und perfekt als Beilage zum Grillen – oder einfach solo!

Dieser Kartoffelsalat ist ein kulinarisches Zuhause – vor allem, wenn du wie ich auf die norddeutsche Variante mit Mayonnaise und Dill stehst. In diesem Rezept treffen festkochende kleine Kartoffeln wie Drillinge oder Schmörkes auf knackige Gurken, gekochte Eier, würzige Zwiebeln und jede Menge frische Kräuter. Ob du ihn lauwarm oder gut durchgezogen kalt genießt: Er ist ein echter Allrounder, der sich nicht nur super vorbereiten lässt, sondern auch am nächsten Tag noch köstlich schmeckt – zum Beispiel als Lunch to go.

Kartoffelsalat norddeutsch – mit Mayo, Dill und Liebe
Kartoffelsalat gibt’s in ganz Deutschland – aber diese Version ist eindeutig norddeutsch geprägt. Mit Mayonnaise, Dill und Gurken ist er herrlich frisch und dabei wunderbar cremig. Ich liebe es, wenn die Kartoffeln noch lauwarm sind und sich die Aromen schön verbinden. Trotzdem: Auch kalt aus dem Kühlschrank macht er eine top Figur. Gerade im Sommer, wenn’s zum Grillen geht, steht dieser Salat bei mir ganz oben auf der Liste. Und: Reste landen am nächsten Tag gerne in der Lunchbox – praktisch und lecker zugleich.
Diese fünf Zutaten brauchst du unbedingt für den norddeutschen Kartoffelsalat
Kartoffeln
Kleine Kartoffelsorten wie Drillinge oder Schmörkes sind für diesen norddeutschen Kartoffelsalat ideal. Sie haben eine feine Schale, die man gut dranlassen kann, und bleiben beim Kochen schön fest. Du bekommst sie in gut sortierten Supermärkten oder auf dem Wochenmarkt. Am besten nimmst du Bio-Ware – dann kannst du sie unbesorgt ungeschält verwenden und hast noch mehr Aroma auf dem Teller. Achte darauf, dass die Kartoffeln etwa gleich groß sind, damit sie gleichmäßig garen.
Eier
Eier geben dem Salat eine wunderbare Sämigkeit und machen ihn schön sättigend. Du kannst klassische Hühnereier verwenden oder für ein besonderes Extra Wachteleier nehmen – ideal fürs Buffet oder einfach als Hingucker. Wichtig: Die Eier nicht zu hart kochen, damit das Eigelb noch leicht cremig bleibt. Und wenn du magst, kannst du einige Hälften zur Deko auf den norddeutschen Kartoffelsalat obenauf legen – sieht hübsch aus und gibt gleich Appetit. Wenn du hartgekochte Eier bevorzugst, dann koche die Eier gerne hart und schneide sie einfach darunter.
Salatgurke
Die Gurke bringt Frische und einen angenehmen Biss in den norddeutschen Kartoffelsalat. Wichtig ist, dass du sie entkernst – sonst wird der Salat schnell wässrig. Die dünnen Halbringe fügen sich perfekt in die cremige Textur ein. Du kannst auch eine Landgurke nehmen, wenn sie gerade Saison hat – die ist oft etwas aromatischer.
Zwiebel
Eine rote Zwiebel sorgt für eine feine Würze und etwas Schärfe. Damit sie nicht zu dominant wird, kannst du sie nach dem Schneiden kurz mit etwas Essig marinieren. So verliert sie an Schärfe und bringt trotzdem viel Geschmack ins Spiel. Wenn dir rohe Zwiebeln zu intensiv sind, nimm Frühlingszwiebeln – milder, aber immer noch würzig.
Frische Kräuter
Petersilie, Schnittlauch und Dill – die heilige Dreifaltigkeit der norddeutschen Kräuterküche. Besonders der Dill bringt den typischen Geschmack, aber dosiere ihn mit Gefühl, damit er nicht zu sehr nach Fischbeilage schmeckt. Am besten frisch geschnitten kurz vor dem Servieren des norddeutschen Kartoffelsalats unterheben, dann bleiben die Aromen schön lebendig.




So gelingt der norddeutsche Kartoffelsalat perfekt
Wichtig ist, dass du die Kartoffeln direkt nach dem Kochen verarbeitest – noch warm nehmen sie die Aromen am besten auf. Das Gurkenwasser sorgt zusammen mit Essig und Öl für eine ausgewogene Säure, der Zucker rundet das Ganze ab. Erst ganz zum Schluss kommt die Mayonnaise dazu, damit der norddeutsche Kartoffelsalat nicht zu schwer wird. Wenn du ihn vorbereiten willst, lass ihn vor dem Servieren etwas Zimmertemperatur annehmen – das hebt die Aromen nochmal richtig hervor.
Variationen für jeden Geschmack
Der Salat lässt sich wunderbar abwandeln: Statt Hühnereiern kannst du auch Wachteleier nehmen, das gibt einen kleinen feinen Twist. Wer’s leichter mag, ersetzt einen Teil der Mayonnaise durch Joghurt oder Saure Sahne. Auch bei den Kräutern kannst du variieren – wie wär’s mal mit Estragon oder Kerbel? Für einen Extra-Crunch kannst du geröstete Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne über den norddeutschen Kartoffelsalat drüberstreuen.

Mein persönlicher Bezug zum Rezept
Dieser Kartoffelsalat ist für mich ein Stück Heimat im Sommer. Er erinnert mich an Grillabende mit Freunden, bei denen jeder was mitbringt – und ich weiß genau: Wenn ich diesen Salat auf den Tisch stelle, bleibt am Ende nichts übrig. Die Kombi aus Cremigkeit, Frische und Kräuteraroma trifft einfach den Nerv – unkompliziert, ehrlich und lecker.
Weitere Lieblingssalate auf Gernekochen.de
Wenn du den norddeutschen Kartoffelsalat liebst, solltest du auch mal einen Blick auf andere Salat-Rezepte auf Gernekochen.de werfen. Der „Klassische Nudelsalat nach Mama“ ist genauso ein Dauerbrenner – mit Erbsen, Möhren und einer feinen Remouladensauce. Für Liebhaber der leichten Küche empfehle ich den „Griechischen Bauernsalat mit Oliven“ – bunt, knackig und voller mediterraner Aromen. Und wer mal was ganz anderes probieren möchte: Der „Asiatische Krautsalat mit Erdnuss-Dressing“ ist ein echtes Geschmackserlebnis und passt ebenfalls wunderbar zu Gegrilltem. Schau doch mal rein und finde deinen neuen Lieblingssalat!
- 800 g kleine Kartoffeln z.B. Drillinge oder Schmörkes
- 4 Eier Gr. S-M oder Wachteleier
- 1 Salatgurke
- 1 rote Zwiebel
- 5 Stiele Petersilie
- ½ Bund Schnittlauch
- 4 Stiele Dill
- 8 Cornichons
- 4 EL Gurkenwasser aus dem Glas
- 2 EL Essig
- 2 EL Rapsöl alternativ Pflanzenöl
- 1 TL Zucker
- Salz
- Pfeffer
- 150 g Mayonnaise
- Muskatnuss
🥘 Zubereitung
- Die Kartoffeln unter Wasser gründlich waschen und in einem Topf mit Wasser etwa 20 Minuten kochen, bis sie weich sind. Danach abgießen und kurz abkühlen lassen. Die Kartoffeln halbieren oder vierteln.
- Die Eier in einem kleinen Topf etwa 8 Minuten kochen, dann abschrecken, pellen und beiseite stellen. (Oder länger, wenn ihr keine wachsweichen Eier wollt. Bei Wachteleiern nur 4 Minuten kochen.)
- Die Salatgurke waschen, längs halbieren und mit einem Löffel die Kerne herauskratzen. Die Gurke in dünne Halbringe schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Petersilie, Schnittlauch und Dill waschen und fein hacken. Die Cornichons in dünne Scheiben schneiden.
- In einer großen Schüssel Gurke, Zwiebel, Cornichons, Gurkenwasser, Essig, Rapsöl und 1 TL Zucker miteinander vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die gekochten Eier halbieren und den Rest grob hacken. Die Eier zusammen mit den Kräutern und der Mayonnaise zu der Gurkenmischung geben und alles gut unter die Kartoffeln heben.
- Den Salat mit Salz, Pfeffer, eventuell noch etwas Gurkenwasser und einer Prise Muskatnuss abschmecken.
- Den Salat auf einer Servierplatte anrichten und mit den halbierten Eiern garnieren. Guten Appetit!
Nährwertangaben pro Portion (ca.)
Häufige Fragen zu norddeutschem Kartoffelsalat
Ja, der Salat lässt sich super am Vortag zubereiten. Vor dem Servieren einfach kurz Zimmertemperatur annehmen lassen.
Festkochende kleine Sorten wie Drillinge oder Schmörkes sind ideal.
Gut verschlossen hält er sich 2–3 Tage.
Ja, durch Joghurt oder Saure Sahne – das macht den Salat leichter.
Ja, sonst wird der Salat zu wässrig.
Etwa 4 Stiele – nicht mehr, sonst schmeckt der Salat zu sehr nach Gurken- oder Fischgericht.
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