Klassischer Nudelsalat nach Mama
Klassischer Nudelsalat wie von Mama – schnell gemacht, herrlich cremig und einfach lecker! Ob fürs Grillbuffet, zum Familienfest oder einfach als schneller Mittagssnack: Dieser Nudelsalat mit Fleischwurst, sauren Gurken, Mandarinen und Erbsen gehört zu den absoluten Klassikern der deutschen Küche. Mit wenigen Zutaten, ganz ohne Schnickschnack und in nur 25 Minuten zubereitet, gelingt dir dieser Partyliebling garantiert. Erfahre hier Schritt für Schritt, wie du den besten Nudelsalat zubereitest, worauf es bei den Zutaten ankommt – und wie du ihn geschmacklich perfekt ausbalancierst.

Jeder wird im Leben schon einmal Nudelsalat, so wie ich ihn euch heute zeige, gegessen haben. Denn es ist DER Klassiker schlechthin beim Grillen, bei uns an Weihnachten (neben Omas Kartoffelsalat) und überhaupt, denn klassischer Nudelsalat geht wirklich immer. Den Nudelsalat wie ich ihn mache, habe ich von meiner Mama übernommen und ob die den von Oma hat, weiß ich gar nicht (glaube aber schon).

Zu Mama muss ich sagen, dass sie jetzt nicht die begnadete Köchin ist, am liebsten gibt sie den Kochlöffel ab, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Dennoch hat sie in der Küche ungeahnte Talente. Mit Backen hat sie noch weniger am Hut als mit dem Kochen, dennoch gelingt ihr IMMER (ich wiederhole wirklich immer!!!!) eine Buttercreme perfekt hinzukriegen. Mein Vater, eigentlich Koch und Bäcker in der Familie, ist die nämlich immer (ich wiederhole wirklich immer) abgeschissen und Mama hat sie ohne groß hinschauen oder aufs Rezept achten immer perfekt hingekriegt (ok, das war jetzt viel immer).
Mamas Signature Dish: Nudelsalat klassisch
Was das Kochen angeht, kann ich von ihr gar kein Signature Dish, wie ich das bei meinen Omas sofort sagen könnte, nennen, am ehesten tatsächlich den Nudelsalat. Kochen ist ihr eigentlich egal, wenn sie nicht Hunger hätte und dann ist mit ihr nicht zu spaßen. Einmal waren Benni und ich zu Besuch und es sollte Oma Sophies Feldhühner geben. Problem: Die Kartoffeln brauchen halt länger, vor allem dann wenn man Hunger hat. Was macht Mama also: „Wir essen jetzt, egal, ob die Kartoffeln durch sind, ich habe jetzt Hunger!“ Ich glaube, das beschreibt Mama am Besten: Pragmatisch – in jeder Hinsicht und ohne Rücksicht auf Verluste.

Die 5 wichtigsten Zutaten im klassischen Nudelsalat – und warum sie unverzichtbar sind
Ein klassischer Nudelsalat lebt von der perfekten Balance aus cremiger Würze, frischer Säure und herzhaftem Biss. Damit diese Kombi auch wirklich gelingt, kommt es auf einige Zutaten ganz besonders an. Hier erfährst du, welche fünf Komponenten das Rezept tragen – und worauf du beim Einkauf und der Zubereitung achten solltest.
Fleischwurst – Der herzhafte Klassiker
Fleischwurst ist das herzhafte Herzstück dieses Nudelsalats. Sie bringt eine milde Würze und eine angenehme Textur, die sich perfekt mit den restlichen Zutaten verbindet. Achte beim Kauf auf eine gute Metzgerqualität oder greife zur „Delikatess-Fleischwurst“, da sie oft weniger Fett und mehr Geschmack enthält. Besonders gut lässt sie sich schneiden, wenn sie vorher kurz angefroren oder sehr gut gekühlt ist – dann gelingen dir feine Würfel im Handumdrehen. Tipp: Wer es etwas deftiger mag, kann auch Schinkenwurst oder Lyoner verwenden – für eine regionale Note.
Saure Gurken – Für Frische und den typischen Geschmack
Die sauren Gurken bringen eine schöne, säuerliche Frische in den Salat und sorgen für das gewisse Etwas. Sie balancieren die süße Note der Mandarinen und die Cremigkeit der Mayonnaise perfekt aus. Nimm am besten Gewürzgurken mit einem kräftigen Aufguss – der eignet sich später wunderbar zum Abschmecken der Sauce. Besonders fein wird der Salat, wenn du die Gurken ganz klein würfelst – so verteilt sich das Aroma gleichmäßiger. Ein kleiner Trick: Ein Schuss vom Gurkenwasser hebt die gesamte Geschmackskomposition auf ein neues Level.
Salatmayonnaise – Die cremige Basis
Ohne eine gute Mayonnaise wäre der Nudelsalat nur halb so lecker. Sie sorgt für die nötige Bindung und bringt Cremigkeit sowie eine milde Würze ins Spiel. Greife idealerweise zu einer hochwertigen Salatmayonnaise mit mindestens 50 % Fett – so bleibt die Konsistenz schön stabil und der Salat wässelt nicht so schnell aus. Wer es etwas leichter mag, kann einen Teil durch Joghurt ersetzen – verliert aber dabei etwas an klassischem Geschmack. Wichtig: Erst zum Schluss die Mayonnaise unterheben, damit die Nudeln nicht matschig werden.
Mandarinen – Für die süß-fruchtige Überraschung
Mandarinen aus der Dose sind der Geheimtipp für alle, die ihren Nudelsalat besonders raffiniert mögen. Sie setzen fruchtige Akzente und bringen eine angenehme Süße, die wunderbar mit der Würze der Fleischwurst und der Säure der Gurken harmoniert. Achte darauf, die Mandarinen gut abtropfen zu lassen – den Saft aber unbedingt auffangen! Er eignet sich hervorragend zum Nachjustieren der Sauce. Wenn du willst, kannst du die Mandarinen auch grob zerteilen – so verteilt sich der Geschmack noch besser im Salat.
Nudeln – Die tragende Basis
Die Wahl der richtigen Nudel entscheidet maßgeblich über die Textur des Salats. Gabelspaghetti oder kurze, gedrehte Nudeln wie Fusilli sind ideal, da sie die Sauce gut aufnehmen und beim Vermengen nicht zerfallen. Wichtig: Die Nudeln unbedingt bissfest kochen und nach dem Abgießen mit kaltem Wasser abschrecken – so stoppen sie den Garprozess und kleben nicht. Für noch mehr Geschmack kannst du sie nach dem Abschrecken mit einem kleinen Schuss Gurken- oder Mandarinensaft marinieren, bevor du sie mit den restlichen Zutaten vermischst.
Nudelsalat geht einfach immer…
Der Nudelsalat mit Mandarinen ist wirklich sehr klassisch gehalten: Salatmayonnaise, saure Gurken, Fleischwurst, Mandarinen und Erbsen. Dazu noch Salz, Pfeffer und wer mag Curry. Apropos Curry, den hat mir Mama tatsächlich vergessen zu nennen und das ist auch nur aufgefallen, weil ich ein Foto des fertigen Salates in den Familienchat gestellt habe. Meine Schwester meinte dann nur, da fehlt noch Curry. Und ich nur: davon hat Mama nichts gesagt. Hat Mama dann auch festgestellt, dass sie mir die Zutat verschwiegen hat. Aber egal, tatsächlich hat es auch so wirklich gut und vor allem wie bei Mama geschmeckt. Und Curry ist ja nichts, was man nicht hinterher noch hinzufügen kann.

- 500 g Nudeln bspw. Gabelspaghetti
- 1 Dose Mandarinen ca. 175g
- 100 g Erbsen aus der Dose
- 250 g Fleischwurst am Stück (Ring)
- 400 ml Salatmayonnaise
- 8 saure Gurken
- Salz
- Pfeffer
- evtl. Zucker
- 3 Ei(er)
🥘 Zubereitung
- Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen, mit kaltem Wasser abschrecken und auskühlen lassen.Eier hart kochen und abschrecken.
- Die Fleischwurst in feine Würfel schneiden, ebenso die Eier. Mandarinen abtropfen lassen, den Saft dabei auffangen und die Mandarinen ebenfalls klein schneiden.Die Erbsen abtropfen lassen und dazu geben.
- Die sauren Gurken in kleine Würfel schneiden und zu den anderen Sachen geben.
- Nun die Salatmayonnaise dazugeben, und nach und nach etwas vom aufgefangenen Saft der Mandarine und Gurkenaufguss hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer schon einmal grob abschmecken. Dann die Nudeln unterheben und nochmals abschmecken. Ggf. müsst ihr noch etwas Saft von Mandarinen oder den Gurkenaufguss nachgießen.
- Der Salat kann auch super vorbereitet werden und dann gut durchziehen. Ihr müsst dann nur definitiv nochmal nachwürzen.
Ein klassischer Nudelsalat mit Mayonnaise hält sich im Kühlschrank gut 2–3 Tage. Wichtig ist, dass du ihn in einem luftdichten Behälter lagerst und möglichst kühl aufbewahrst. Vor dem Servieren solltest du ihn nochmals gut umrühren und eventuell mit etwas Gurken- oder Mandarinensaft auffrischen.
Ja, dieser Nudelsalat lässt sich wunderbar vorbereiten. Am besten schmeckt er sogar, wenn er einige Stunden oder über Nacht durchziehen kann. Achte jedoch darauf, ihn vor dem Servieren noch einmal gut abzuschmecken – besonders Salz, Pfeffer und etwas Gurkenwasser wirken nach dem Ziehen oft milder.
Für klassischen Nudelsalat eignen sich am besten kurze Nudelsorten wie Gabelspaghetti, Fusilli, Hörnchen oder Penne. Sie nehmen die Sauce gut auf und bleiben auch nach dem Ziehen stabil in der Konsistenz.
Klassischerweise gehört Mayonnaise dazu, aber du kannst sie auch durch eine leichtere Joghurt-Crème-fraîche-Mischung oder eine Vinaigrette ersetzen. Der Geschmack verändert sich dadurch deutlich, aber es entsteht eine leichtere, frische Variante.
Greife zu einer klassischen Fleischwurst am Stück (oft als Ringwurst erhältlich). Alternativ funktionieren auch Lyoner oder Schinkenwurst. Wichtig ist, dass die Wurst mild und schnittfest ist, damit sie sich gut würfeln und unterheben lässt.
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