Zarte Schweinebäckchen auf cremigem Selleriepüree – Ein besonderes Festessen

Dieses Rezept hat mich selber überrascht, denn ich habe lange Zeit geglaubt, keine Schweinebäckchen zu mögen. Nachdem ich Kalbs- oder Ochsenbäckchen aufgrund der Konsistenz nie wirklich genießen konnte, hätte ich fast auch den zarten Schweinebäckchen keine Chance gegeben. Erst in Spanien habe ich mich einfach mal an geschmorte Schweinebäckchen an einem Buffet gewagt – und ich war begeistert! Das Gericht hat mich so überzeugt, dass ich beschlossen habe, meine eigene Version mit Selleriepüree zu kreieren. Gesagt, getan – und das Ergebnis ist ein absolutes Festessen, das sich hervorragend für besondere Anlässe eignet. Egal, ob Geburtstag, Weihnachten oder Hochzeitstag – dieses Gericht sorgt garantiert für strahlende Gesichter am Tisch.

Was dieses Gericht so besonders macht, ist die perfekte Harmonie der verschiedenen Komponenten. Die Schweinebäckchen werden langsam geschmort, wodurch sie butterzart und unglaublich saftig werden. Das Selleriepüree, das durch das Rösten des Selleries im Ofen ein viel intensiveres Aroma erhält, als wenn man es einfach nur kocht, bietet die ideale cremige Basis. Und dann sind da noch die Austernpilze, die mit etwas Mehlin Butterschmalz knusprig angebraten werden und für den perfekten Biss sorgen. Diese Kombination aus zarten, cremigen und knusprigen Elementen macht dieses Gericht zu einem echten Highlight bei jedem Festessen.

Bei einem so besonderen Gericht lohnt es sich, einen Blick auf die wichtigsten Zutaten zu werfen und mehr über ihre Eigenschaften und Qualität zu erfahren:

Schweinebäckchen:
Schweinebäckchen sind die zarten Muskelstücke aus dem Wangenbereich des Schweins. Ihr hoher Kollagengehalt sorgt beim Schmoren dafür, dass das Fleisch butterweich wird. Beim Kauf solltest du auf frische Schweinebäckchen vom Metzger deines Vertrauens setzen, da sie dort in der Regel von besonders hoher Qualität sind. Auch einige Onlinehändler bieten hier diese erstklassige Qualität. Ihre Zartheit entfaltet sich am besten durch langsames Schmoren, also gib dem Fleisch die nötige Zeit.

Knollensellerie:
Sellerie verleiht diesem Gericht eine angenehme Erdigkeit und eine leichte Süße, die das Püree so besonders macht. Ein guter Knollensellerie ist fest, schwer und hat eine glatte Schale. Vermeide Sellerieknollen, die zu leicht oder matschig wirken. Das Rösten intensiviert den Geschmack und sorgt dafür, dass das Püree wunderbar cremig wird.

Portwein:
Beim Schmoren der Schweinebäckchen spielt Portwein eine zentrale Rolle. Er gibt dem Gericht eine angenehme Süße und Tiefe, die wunderbar mit dem Fleisch harmoniert. Achte darauf, einen ordentlichen Portwein zu verwenden, da er die Aromen des gesamten Gerichts trägt. Wenn du den Wein gerne trinkst, passt er auch hervorragend als Begleitung zum Essen. Wenn kein Portwein zur Hand ist, funktioniert das Rezept auch mit einem lieblichen Rotwein.

Austernpilze:
Diese Pilze bringen einen wunderbaren Kontrast ins Gericht. Sie sind besonders fleischig und entwickeln beim Anbraten mit Mehl in Butterschmalz eine knusprige Textur. Frische Austernpilze erkennst du daran, dass sie fest und elastisch sind, mit einer feinen, hellen Farbe. Vermeide Pilze, die zu feucht sind oder bereits dunkle Stellen haben.

SCHMOR GEDÖNS & HÖMMA LECKA:
Diese beiden Gewürzmischungen machen das Gericht komplett. SCHMOR GEDÖNS ist vollgepackt mit den besten Gewürzen, die ein Schmorgericht braucht – von Pfeffer bis Lorbeer ist alles dabei. HÖMMA LECKA gibt den Austernpilzen ein rundes Aroma und bringt den Geschmack auf das nächste Level. Beide Gewürze sind aus der modernen Küche kaum wegzudenken und passen perfekt in dieses Rezept.

Für dieses Rezept habe ich den Emile Henry Delight, runden Schmortopf verwendet, und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Der Topf ist ideal für langsames Schmoren, da er die Wärme gleichmäßig verteilt und speichert. Das ermöglicht nicht nur eine schonende Zubereitung, sondern trägt auch dazu bei, dass die Schweinebäckchen besonders zart und saftig werden. Ein großer Vorteil des Schmortopfs ist seine Vielseitigkeit – er ist für alle Herdarten geeignet, sogar für Induktion, und kann direkt in den Backofen geschoben werden. Mit seinem eleganten Design passt er nicht nur in jede Küche, sondern sieht auch auf dem Esstisch richtig schick aus. Die Qualität und Langlebigkeit des Topfs überzeugen auf ganzer Linie, sodass sich die Anschaffung auf jeden Fall lohnt, wenn du gerne und oft schmoren möchtest.

Das Geheimnis perfekt geschmorter Schweinebäckchen ist simpel: Zeit. Lass dem Fleisch beim Schmoren die Ruhe, die es braucht, um zart zu werden. Eine Schmorzeit von mindestens zwei Stunden sorgt dafür, dass das Fleisch die Aromen von Portwein, Brühe und Gewürzen vollständig aufnimmt und butterweich wird. Vermeide es, die Hitze zu hoch zu stellen – langsames Schmoren bei niedriger Temperatur ist hier der Schlüssel. Die Sauce sollte maximal leicht köcheln, mehr ist hier absolut nicht nötig.

Wie bereits erwähnt, eignet sich dieses Gericht hervorragend für so ziemlich alle festliche Anlässe. Dank der einfachen Vorbereitung lässt es sich perfekt vorab zubereiten, sodass du am Tag der Feier nur noch die letzten Handgriffe erledigen musst. Für besondere Feiertage wie Weihnachten oder Ostern bietet sich dieses Gericht besonders an, da es aufwändig wirkt, ohne in der Zubereitung wirklich kompliziert zu sein. Auch an Jubiläen oder einem Hochzeitstag macht dieses Gericht auf dem Tisch richtig was her – denn was gibt es Schöneres, als seine Liebsten mit einem echten Festessen zu verwöhnen?