Spaghetti Puttanesca ist ein super einfaches Pastagericht. Die italienische Küche hat die, meiner Meinung nach, lustigsten Namen für ihre Gerichte. Strozzapreti, also die Pastasorte, heißt übersetzt Priesterwürger und Puttanesca – es geht quasi in die andere Richtung – ist mit nach Hurenart zu übersetzen. Kennt ihr ein deutsches Gericht, was solche Namen hat? Mir fällt kein einziges ein.
Der Legende zur Entstehung der Spaghetti Puttanesca nach sollen die Damen ja nur wenig Zeit gehabt haben und um ihre Freier trotzdem satt zu bekommen, musste ein schnelles Gericht her. Am Ende eines Monats waren die Kammern fast leer und so packte man diese Zutaten zusammen und es wurde lecker.
Allerdings muss ich gestehen, dass wir es nicht ganz nach dem Original machen. Benni ist leider überhaupt kein Freund von Sardellen. Und diese gehören leider nun mal darein. Es gibt zwar ein wenig was an Ersatz für Sardellen, aber so wirklich überzeugen konnte ihn nichts. Deshalb ist unsere Spaghetti Puttanesca vegan geworden. Wer dies ebenfalls vegan essen möchte, aber keinesfalls auf den Fischgeschmack verzichten möchte, der hat mehrere Möglichkeiten.
Zum einen gibt es ja Algenblätter, also Noriblätter für Sushi bspw. Im Netz habe ich auch häufig gelesen, dass man diese fein geschnitten darunter geben kann, um den fischigen Geschmack zu imitieren. Zum anderen gibt es Sardellenauberginen als Ersatz für die Puttanesca. Nein, die wachsen nicht an Bäumen und riechen nach Fisch. Ähnlich wie Lachsmöhren, legt man die ein und hat nachher Konsistenz und Geschmack von Sardellen. Beide Varianten haben wir nicht ausprobiert, da hier jeder nach seiner Fasson glücklich werden soll, möchten wir es nicht unter den Tisch fallen lassen. Aber nun wieder zu den Spaghetti Puttanesca.
Die Zutaten für die Spaghetti Puttanesca
Natürlich reden wir auch heute über die Zutaten der Spaghetti Puttanesca.
Knoblauch: Knoblauch ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Spaghetti Puttanesca und verleiht der Sauce ihr charakteristisches Aroma. Er enthält Allicin, das entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften besitzt und zur Unterstützung des Immunsystems beiträgt.
Zwiebeln: Zwiebeln bilden die Basis für viele Saucen und sorgen für Tiefe und Süße im Geschmack. Sie sind reich an Antioxidantien und Vitaminen wie Vitamin C, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmende Wirkungen haben. Sie sind auch eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung fördern.
Kapern: Kapern bringen eine würzige, salzige Note in die Spaghetti Puttanesca und ergänzen die anderen Zutaten hervorragend. Sie enthalten viel Vitamin K und Antioxidantien, die die Blutgerinnung unterstützen und entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Oliven: Schwarze Oliven sind ein weiterer Schlüssel zu den intensiven Aromen der Spaghetti Puttanesca. Sie sind übrigens reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die gut für das Herz-Kreislaufsystem sind, und enthalten wichtige Vitamine wie Vitamin E und Mineralstoffe wie Eisen.
Gehackte Tomaten: Gehackte Tomaten bilden die Grundlage für die Sauce und sollten von hoher Qualität sein. Hochwertige gehackte Tomaten sind reich an Lycopin, einem starken Antioxidans, das Herzgesundheit unterstützt und das Risiko von chronischen Krankheiten senken kann. Achte darauf, dass die Dose keine Beulen oder Risse aufweist, um sicherzustellen, dass die Tomaten nicht oxidiert oder verdorben sind.
Eine neue Runde Fix auf den Tisch
Im Januar findet übrigens der Veganuary statt. Deshalb hat sich die Fix auf den Tisch – Runde wieder getroffen und viele leckere, vegane Rezepte kreiert, wir steuern die Spaghetti Puttanesca bei. Ich selber weiß, dass man als „Allesesser“ manchmal die Augen verdreht, wenn man vegan, etc. liest. Wir wollen euch dadurch nur zeigen, was die vegane Küche alles kann. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht oder stellt überraschend fest: Oh, das, was ich gekocht habe, ist ja gänzlich ohne Fleisch (#ausversehenvegan). Also seht es einfach als Hinweis auf leckeres Essen. Die Rezepte der Bloggerkollegen habe ich euch übrigens unter unserem Rezept verlinkt.
Die Knoblauchzehe und die Zwiebel schälen. Der Knoblauch wird in dünne Scheiben geschnitten, die Zwiebel in feine Würfel.Die Kapern werden grob gehackt, die Chili der Länge nach aufgeschnitten, entkernt und dann in feine Streifen geschnitten. Die Oliven ebenfalls kleinschneiden.
Zwei Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zuerst den Knoblauch und den Chili darin andünsten (gerne den Knoblauch auch goldbraun werden lassen). Dann die Zwiebeln dazu geben. Oliven und Kapern kurz mitschwenken. Dann die gehackten Tomaten draufgeben. Alles gut verrühren.
Das Ganze muss gesalzen und gepfeffert werden, ebenso kommt der Oregano darein. Für 5-10 Min. (je nachdem, wie sämig ihr es mögt) köcheln lassen, währenddessen eure Pasta kochen.Die Sauce noch einmal abschmecken und dann kann serviert werden.
Hallo Jule,
stimmt, dass ist aber auch das einzige und ja eher niedlich ;-)
Den Lachsersatz muss ich auch mal probieren, habe schon viel davon gehört.
Liebe Grüße,
Theres
14.01.2022Jule
Äh... da fallen mir spontan nur die Nonnenpfürzchen ein ;-)
Nori als Sardellen-Ersatz klappt nicht, den müsstest du tonnenweise verwenden um an das Aroma ranzukommen, da klingen die eingelegten Auberginen schon besser, kann ich aber nicht beurteilen weil ich Auberginen nicht mag.
Eingelegte Möhren als Lachsersatz hab ich selber schon auf Sushi probiert - lecker!
Unser Newsletter
Lass dich automatisch über neue Rezepte und Beiträge auf Gernekochen.de informieren! Informationen zum Anmeldeverfahren, statistischer Auswertung und Widerruf findest du in meinen Datenschutzbestimmungen.
Du hast Dich erfolgreich eingetragen - bitte prüfe Deine Mails wir haben Dir gerade eine Bestätigung geschickt.