Bevor ich mich an diesen Beitrag zur Kumpir gemacht habe, habe ich erstmal bei Wikipedia geschaut, was Kumpir eigentlich bedeutet oder wo der Begriff seinen Ursprung hat. Ich kannte Kumpir als türkisches Fastfood, was in den letzten Jahren mehr und mehr auch seinen Durchbruch in Deutschland schafft. Als Kumpir bezeichnet man in der türkischen Küche eine große mehligkochende Kartoffel, die erst im Ofen gebacken wird. Danach schneidet man sie auf, lockert das Innere der Kartoffel mit einer Gabel und vermengt es mit Käse und Butter. Danach belegt man es mit allem, wonach es einem gelüstet.
Wir haben euch bereits mal eine Kumpir mit Steak gezeigt. Damals haben wir uns jedoch das Vermengen mit Butter und Käse gespart, weil die ganze Füllung schon sehr geschmacksintensiv ist.
Woher stammt der Begriff Kumpir?
Wikipedia hat mir dann aber erklärt, dass Kumpir gar kein türkischer Begriff ist, sondern aus dem Balkan stammt und eigentlich Kartoffel bedeutet. Bevor ich aber hier alles wiederhole, was die freie Enzyklopädie so zu berichten weiß, verlinke ich euch den Beitrag zur Kumpir einfach und ihr könnt dort alles nachlesen.
Viel wichtiger als die Bedeutung ist aber natürlich, wie es schmeckt und ich als Deutscher bin von Geburt aus natürlich ne Kartoffel… Ich liebe Kartoffeln und am allerliebsten als Kartoffelpüree. Da kommt so eine türkische Kumpir natürlich schonmal sehr sympathisch daher, denn Kartoffeln mit Butter vermischt ist ja schon ein halbes Püree. Die Idee als solches lässt somit schon viel hoffen und es verwundert mich nicht, dass es mir dieses Gericht relativ schnell angetan hat.
Wie kam es zu der Idee für dieses Rezept?
Bevor ich auf die Idee für dieses Rezept gekommen bin, hat es die Kumpir auch zu mir auf die Arbeit geschafft. Mit ein paar Kollegen bestellen wir mittags oft zusammen etwas zu Essen und irgendwann hatten wir dann einen Laden ausprobiert, der eben auch eine Kumpir anbietet. Dort habe ich dann gelesen, dass eine Kumpir mit Thunfischsauce, Frühlingszwiebeln und roten Zwiebeln angeboten wird. Während meine Arbeitskollegin noch sagte, wer denn sowas überhaupt isst, lag diese Variante schon in meinem digitalen Einkaufskorb. Long story short… Es hat mir so gut geschmeckt, dass ich für euch meine eigene Version davon gemacht habe.
Meine Kumpir mit Thunfischsauce wird noch verfeinert mit kleinen Gewürzgürkchen und eingelegten Radieschen, die ihr auch weglassen könnt, wenn ihr keine da habt. Aber ich kann euch nur empfehlen, diese mal selber zu machen. Das Ergebnis ist unglaublich lecker und ein Glas davon steht bei uns mittlerweile immer im Kühlschrank. Wenn ihr Thunfisch mögt, dann probiert diese Variante der Kumpir unbedingt mal aus, sie wird euch mit Sicherheit begeistern.
Schauen wir uns noch die Zutaten an
Natürlich wollen wir euch auch bei unserer Kumpir mit Thunfischsauce die Zutatenkunde nicht vorenthalten.
Kartoffeln (mehligkochend): Kartoffeln sind das Herzstück dieses Gerichts, daher solltest du besonders auf ihre Qualität achten. Mehligkochende Kartoffeln eignen sich perfekt für Kumpir. Sie haben eine weiche, fluffige Konsistenz, wenn man sie backt. Mehligkochende Sorten wie Agria oder Adretta sind ideal für dieses Rezept, da sie gut auflockern und sich leicht mit Butter und Käse vermengen lassen.
Thunfisch in Öl: Der Thunfisch in Öl sorgt für eine reichhaltige, saftige Basis für die Sauce. Thunfisch in Olivenöl ist besonders aromatisch und verleiht der Sauce eine gewisse Tiefe. Wenn du den Kaloriengehalt reduzieren möchtest, kannst du auch Thunfisch in eigenem Saft verwenden, allerdings wird die Sauce dann etwas weniger cremig.
Mayonnaise: Mayonnaise fügt der Thunfischsauce eine cremige Textur und einen milden, leicht säuerlichen Geschmack hinzu.
Butter: Butter ist entscheidend, um die Ofenkartoffel schön cremig und aromatisch zu machen. Nachdem du die Kartoffel aufgeschnitten hast, sollte die Butter direkt in das heiße Innere gegeben werden. Damit sie schmilzt und sich gut mit dem Kartoffelfleisch vermischt. Dies sorgt für eine besonders saftige und geschmackvolle Kumpir.
Kapern: Kapern verleihen der Thunfischsauce eine würzige, leicht salzige Note, die perfekt mit dem reichhaltigen Geschmack des Thunfischs harmoniert. Wenn du keine Kapern magst, kannst du sie durch fein gehackte Cornichons ersetzen.
Diese Kumpir ist ein echter Gaumenschmaus und wird euch umhauen, wenn ihr auf Thunfisch steht. Das Rezept ist wirklich einfach und der Geschmack wird euch belohnen.
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Kartoffeln in einer Schüssel mit kaltem Wasser und Salz mit den Händen sauber reiben.
Kartoffeln auf ein Backblech mit Backpapier legen und für ca. eine Stunde in den Ofen schieben.
Thunfisch mit Öl, Joghurt, Kapern und Mayonnaise in einem hohen Gefäß mit einem Pürierstab zerkleinern.
Zwiebel in Ringe und Gewürzgurken in Würfel schneiden.
Nach der Stunde die Kartoffeln mit etwas Öl einreiben oder bepinseln und nochmal für 10 Minuten in den Ofen schieben.
Kartoffeln direkt in der Mitte aufschneiden, mit der Gabel das Fruchtfleisch der Kartoffeln auflockern und direkt je 1 TL Butter und etwas geriebenen Käse hineingeben und vermengen.
Thunfischsauce auf die Kartoffeln geben und mit Zwiebelringen und Gurkenstücken bestreuen.
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