Herbstlicher Genuss: Schweinebraten mit Kürbis-Apfel-Füllung
Der Herbst ist die perfekte Zeit für herzhaftes Essen, und dieser Schweinebraten mit einer Apfel-Kürbis-Füllung ist genau das Richtige für gemütliche Tage und Abende. Mit regionalen Zutaten und einer harmonischen Kombination aus saftigem Fleisch, würzigem Kürbis und süßlichem Apfel bietet dieses Rezept einen unvergleichlichen Geschmack. Dazu passen klassische Beilagen wie Semmelknödel, Kartoffelpüree oder Feldsalat mit karamellisierten Kürbiskernen. Die Zubereitung ist wirklich einfach und wird dir gelingen. Lass uns also gemeinsam loslegen.

Herbstzeit ist Bratenzeit! Sobald die Tage kühler werden, freuen sich viele auf deftige Gerichte wie diesen herrlichen Schweinebraten mit einer Apfel-Kürbis-Füllung. Das Beste daran? Die Zutaten bekommst du am besten frisch vom regionalen Markt. So wie wir beim „Lindchen“, einem Bauernmarkt in der Nähe, wo wir den Kürbis, die Äpfel und natürlich das Fleisch direkt vom Erzeuger geholt haben. Die herbstliche Kombination aus saftigem Schweinefleisch, aromatischem Kürbis und süßem Apfel passt einfach perfekt zusammen und bringt die besten Aromen der Jahreszeit auf den Teller. Für all diejenigen, die einen klassischen Sonntagsbraten mit einem saisonalen Twist lieben, ist dieses Rezept genau richtig. Zudem kannst du mit Kürbis- und Apfelsorten sowie Nüssen variieren und so immer neue Geschmacksvarianten entdecken.

Die 5 wichtigsten Zutaten für den perfekten Braten
Der Schlüssel zu einem gelungenen Braten liegt in der Auswahl der richtigen Zutaten. Hier sind die fünf Zutaten, die in diesem Rezept die Hauptrolle spielen:
Schweinebraten (Nacken oder Rücken):
Für einen zarten und saftigen Schweinebraten empfiehlt es sich, Schweinenacken oder Schweinerücken zu verwenden. Der Nacken ist durchwachsener und sorgt für ein besonders saftiges Ergebnis, während der Rücken etwas magerer, aber dennoch zart ist. Es lohnt sich, den Braten beim Metzger des Vertrauens zu kaufen, da er nicht nur die beste Qualität bietet und dich beraten kann, sondern dir auf Wunsch schon den Braten für die Füllung vorbereiten kann. Wir haben hier vom Pfalzdorfer Landschwein den Braten gehabt.
Hokkaido-Kürbis:
Der Hokkaido-Kürbis ist perfekt für dieses Gericht, weil er nicht geschält werden muss und nach dem Garen eine wunderbar cremige Konsistenz bekommt. Zudem steuert er ein nussiges Aroma zum Schweinebraten hinzu. Wenn du eine etwas süßere Variante bevorzugst, kannst du auch Butternut-Kürbis verwenden, der muss dann aber geschält werden. Achte beim Kauf darauf, dass der Kürbis fest und nicht beschädigt ist – so weißt du, dass er frisch ist. Ein Klopftest – er sollte sich hohl anhören – kann auch helfen, den richtigen Kürbis zu finden.
Äpfel (z. B. Boskop):
Die Kombination aus herzhaftem Braten und süß-säuerlichen Äpfeln bringt eine wunderbare Balance in das Gericht. Boskop-Äpfel sind hier ideal, da sie auch beim Garen noch ihre leichte Säure behalten und nicht zu weich werden. Solltest du es etwas süßer mögen, kannst du auf Sorten wie Elstar oder Jonagold zurückgreifen. Kaufe Äpfel am Besten regional, wie wir beim Bauernmarkt Lindchen. Gerade jetzt haben die Früchte Hochsaison und keine langen Lieferketten schmeckt man einfach beim Genießen.
Walnüsse:
Die Walnüsse sorgen für einen knackigen Kontrast zur weichen Füllung. Wenn du es abwechslungsreicher magst, kannst du auch auf andere Nüsse wie Pekannüsse oder Haselnüsse zurückgreifen. Wichtig ist, dass die Nüsse frisch und knackig sind – altbackene Nüsse schmecken schnell ranzig und können das gesamte Gericht ruinieren. Die Walnüsse sollten keine dunklen Stellen haben, sondern gut in der Hand liegen.
Apfelsaft:
Apfelsaft ist nicht nur für die Füllung eine wichtige Zutat, sondern gibt auch dem Bratensaft und der Soße eine fruchtige Note. Wähle am besten einen naturtrüben Apfelsaft, da dieser die Aromen am besten unterstützt. Du kannst den Schweinebraten auch ohne Apfelsaft zubereiten, ich würde dann einen Esslöffel Apfelmus/-mark hineingeben. Wenn du ihn komplett weglässt, dann musst du ein wenig Zucker an die Bratensauce geben.



Zubereitungstipps für den perfekten Schweinebraten
Die Zubereitung eines Schweinebratens kann auf den ersten Blick kompliziert wirken, doch mit ein paar einfachen Tricks gelingt dir das perfekte Ergebnis. Schneide ihn der Länge nach auf (aber nicht durch), sodass du ihn hinterher wie ein Buch aufklappen kannst. Sowohl von außen und von innen muss der Braten nun gewürzt werden. Da es ja ordentlich vor sich hinschmort, ist es wichtig, dass viel Marinade überall dran kommt.
Jetzt kommt die Pfanne oder der Schmortopf auf den Herd. Wichtig ist, den Braten scharf anzubraten, bevor er in den Ofen kommt. Dadurch verschließt sich die Oberfläche, und der Saft bleibt im Fleisch – so wird es besonders zart. Achte außerdem darauf, den Braten während des Garens regelmäßig mit dem Bratensaft zu übergießen, damit er nicht austrocknet. Falls du auf der Suche nach einer besonders cremigen Soße bist, kannst du Sahne hinzufügen, aber erst zum Schluss, sonst gerinnt sie dir hinterher – das macht die Soße extra reichhaltig und lecker.

Kürbis und Apfel – die perfekte Herbstkombination
Der Herbst bietet eine Fülle an regionalen Zutaten, und Kürbis sowie Apfel sind definitiv zwei der Stars der Saison. Besonders spannend ist die Kombination aus dem leicht nussigen Kürbis und dem süßen Apfel, die in der Füllung dieses Schweinebratens harmonisch miteinander verschmelzen. Diese Aromen passen hervorragend zum Schweinefleisch und lassen das Gericht besonders saisonal und aromatisch schmecken. Probiere doch mal unterschiedliche Kürbis- oder Apfelsorten aus, um den Geschmack zu variieren!
Als Beilagen passen Klassiker wie Salzkartoffeln oder Knödel perfekt. Aber wie wäre es, wenn du das Ganze mit einem knackigen Feldsalat mit karamellisierten Kürbiskernen aufpeppst? Das ist super einfach gemacht. Wir haben so einen ähnlichen Salat mit Walnüssen und Ziegenkäse (passt auch super) bereits auf dem Blog.
Für den Schweinebraten:
Für die Füllung:
Für die Soße:
- 250 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
- 100 ml Apfelsaft
- 100 ml Sahne optional
🥘 Zubereitung
- Schweinebraten vorbereiten: Den Schweinebraten der Länge nach aufschneiden (nicht ganz durchschneiden), sodass du ihn wie ein Buch aufklappen kannst. Du kannst ihn zusätzlich flachklopfen, falls er zu dick ist.
- Aus Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Senf, Honig und gehacktem Knoblauch eine Marinade erstellen, den Braten einreiben und kurz zur Seite legen.
- Füllung zubereiten: Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen.
- Kürbiswürfel und Apfelstücke hinzufügen und kurz mitbraten. Den Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen.
- Walnüsse, Zimt, Thymian, Salz und Pfeffer unterrühren. Mit Apfelsaft ablöschen und die Füllung für etwa 10 Minuten bei niedriger Hitze schmoren, bis der Kürbis weich ist. Danach etwas abkühlen lassen.
- Schweinebraten füllen: Die abgekühlte Kürbis-Apfel-Füllung gleichmäßig auf das Fleisch geben und den Braten aufrollen.
- Mit Küchengarn zusammenbinden, sodass die Füllung im Inneren bleibt.
- Braten: Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- In einem großen Bräter das Olivenöl erhitzen und den gefüllten Schweinebraten von allen Seiten scharf anbraten, bis er schön gebräunt ist.
- Den Braten mit der Brühe und dem Apfelsaft übergießen und im vorgeheizten Ofen etwa 1,5 bis 2 Stunden garen, bis das Fleisch zart ist. Dabei den Braten gelegentlich mit dem Bratensaft übergießen.
- Soße zubereiten: Wenn der Braten fertig ist, diesen aus dem Bräter nehmen und warmstellen.
- Den Bratensaft auf dem Herd aufkochen lassen. Optional die Sahne hinzufügen und die Soße einkochen lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Servieren: Den Schweinebraten in Scheiben schneiden und mit der Soße servieren. Als Beilagen passen Kartoffeln, Knödel oder ein herbstlicher Salat.
Nährwertangaben pro Portion (ca.)
FAQ zu Schweinebraten mit Kürbis-Apfel-Füllung
Ja, du kannst die Füllung schon am Vortag zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Dadurch spart man am Tag der Zubereitung etwas Zeit.
Bei 180°C im Ofen benötigt der Braten etwa 1,5 bis 2 Stunden. Es empfiehlt sich, die Kerntemperatur zu messen – bei 70°C ist der Braten perfekt.
Ja, die Nüsse sind optional. Wenn du sie nicht magst oder allergisch bist, kannst du sie einfach weglassen oder durch andere Zutaten ersetzen.
Wenn du keinen Apfelsaft verwenden möchtest, kannst du auch Apfelwein oder eine Mischung aus Brühe und Weißwein verwenden.
Gut verpackt hält sich der Schweinebraten im Kühlschrank etwa 2 bis 3 Tage. Du kannst die Reste auch einfrieren und später aufwärmen.
Ja, du kannst das Rezept zum Beispiel auch mit Putenbrust oder einem Lammbraten abwandeln.
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