Finkes Hof in Borken – Ein Tag beim Biohof

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Benjamin Pluppins
Benni
Kalender
13. August 2020
Finkes Hof

Einfach und superlecker!

Softeis
Softeis

Sahnig cremiges Softeis mit nur drei Zutaten im Handumdrehen gemacht

Nachdem Theres und ich vor einigen Wochen schon den Biohof Büsch in unserer Region besucht haben, ging es nun zum nächsten Hof. Den spannenden Beitrag zu Daniel Schewe und dem Biohof Büsch findet ihr direkt hinter dem Link.

Fines Hof

Was stand an am Biohof Finkes?

Eingeladen haben uns Maximilian und Johannes Finke vom Finkes Hof in Borken. Morgens um 8 Uhr ging es los, eine knapp 45 minütige Fahrt stand vor mir und obwohl ich am Vorabend den Teller leer gegessen hatte, war Nieselregen angesagt, der mich auch noch den ganzen Tag begleiten sollte… Wobei, nein, das stimmt nicht. Die knapp 30 Minuten, als ich mit Familie Finke in der Küche zu Mittag essen durfte, da war draußen strahlender Sonnenschein.

An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön für diese Gastfreundschaft und das leckere Mittagessen.

Irgendwas hatte der Wettergott also gegen mich, aber nicht gegen die Landwirtschaft in Borken. Max, Biolandwirt und mein Begleiter am heutigen Tag, freute sich über dieses Wetter. Dieser Nieselregen ist nämlich perfekt für den Gemüseanbau in dieser Region. Vorort habe man einen sehr sandhaltigen Boden, der direkt auf einer Lehmschicht liegt. Dies bedeutet, dass der obere Boden das Wasser nur sehr schlecht speichert und darunter der Lehm dafür sorgt, dass das Wasser aber auch nicht in die Erde einziehen kann. Da kommt dieser leichte dauerhafte Regen wie bestellt und deshalb möchte ich mich dann auch nicht weiter beschweren ;-).

Nach einer kurzen Hofbesichtigung mit Hofladen, Verarbeitung und Aussortierung von roter Beete, Karotten, Brokkoli und einen Blick in die Kühlhäuser ging es für mich dann auf die Felder.

Einmal um den Finkes Hof

Zu Fuß ging es einmal um den Hof und wir konnten die Vielzahl an Kulturen sehen, die auf dem Biohof Finke wachsen und gedeihen. Angefangen bei Kohlsorten wie Spitzkohl und Brokkoli, ging es dann rüber zu den bunten Möhren, Pastinaken, Zwiebeln, roter Beete usw. Es war schon erstaunlich, was hier alles frisch angebaut wird um die Kundschaft im Hofladen oder auch über den Großhandel zufrieden zu stellen.

Später durfte ich beim Ernten vom Blumenkohl und roter Beete ganz genau zuschauen und gerade beim Blumenkohl hat man gesehen, wieviel Handarbeit und Arbeitskäfte trotz PS-starker Maschinen benötigt wird.

Passend zum Thema wurde auf dem Blog der Bio Spitzenköche übrigens ein interessanter Beitrag zum Thema Blumenkohl veröffentlicht, den wir euch ans Herz legen wollen

Durch so einen Einblick in den Alltag erhält man eine ganz andere Wertschätzung und auch ein ganz anderes Verständnis für den Biolandbau hier im speziellen, aber auch im Allgemeinen. Man versteht, warum Bio teurer, aber auch besser ist. Wobei teurer hier mit Sicherheit das falsche Wort ist. Denn die Biolandwirtschaft, als nachhaltige Form der Landwirtschaft, wirtschaftet im Einklang mit Mensch und Natur.  Das ist ist auf lange Sicht preiswerter und wirklich das, was uns und der Natur gut tut. 

Was macht ökologische Landwirtschaft so anders und besonders?

Ich spreche hier bei allem natürlich exemplarisch für das, was hier am Finkes Hof gilt. Dies gilt aber natürlich auch für die ökologische Landwirtschaft im Allgemeinen, auch wenn es hier und da natürlich immer wieder kleine Unterschiede gibt.

Seit 1988 betreibt Johannes Finke den Hof schon nach den strengen Bioland Richtlinien und dies aus vollster Überzeugung. Es gab für ihn nicht den „einen Moment“ wo der Sinneswandel einsetzte, es war ein schleichendes Umdenken, welches aber durch eine Tatsache deutlich bestätigt wurde: Der Punkt als man nachweisen konnte, dass die aufgesprühte und verwendete Agrarchemie eben nicht nach 14 Tagen wieder spurlos verschwunden ist. Auch Wochen später war sie noch in den Lebensmitteln und im Grundwasser nachweisbar.

Hier sind wir auch schon bei größten Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft. Der Finkes Hof, wie auch alle anderen Bio Landwirte, verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel und synthetische Dünger. Auch wenn dies einen deutlichen größeren Aufwand, viel mehr Handarbeit und größere Ausfälle bedeutet, ist dies der gesunde Weg für die Natur und auch für den eigenen Körper.

Die Erkenntnis aus dem Tag auf dem Finkes Hof

Auch hier war es, wie nach dem Besuch auf dem Biohof Büsch, erstaunlich zu sehen welche Wertschätzung für die Natur stattfindet. Man versucht hier nicht gegen die Natur, sondern mit der Natur zu arbeiten. Man versucht das Beste aus dem Produkt heraus zu holen, ohne auf synthetische Dünger zu setzen, sondern das einzusetzen, was die Natur einem schon bietet. Wenn man dies gezielt einzusetzen weiß, dann ist dies nicht nur besser für die Natur, sondern auch für alle, die diese Produkte dann konsumieren.

Auch ist es wieder wahnsinnig spannend zu sehen, wie tief einem ein Einblick gewährt wird, was für mich heißt:

  1. Man weiß, was man tut.
  2. Man tut dies aus Überzeugung.
  3. Man hat nichts zu verbergen.

Gerade der letzte Punkt ist ein ganz wichtiger. Wie auch schon auf dem Hof Frohnenbruch, dem Biohof Büsch und auch wieder hier, arbeitet man transparent und gibt mir als Konsumenten einen Einblick. Dies schafft Verständnis und Vertrauen bei mir und auch beim Verbraucher.

Was bedeutet das für uns?

Theres und ich beschäftigen uns schon seit einiger Zeit mehr und mehr mit dem Thema. Wir setzen vermehrt auf Bio-Produkte und dies wird von Monat zu Monat mehr. Auch wenn „nicht Bio“ Produkte nicht gleich schlecht sind, versuchen wir auch hier gezielt auf Produkte zurückzugreifen, wo der Erzeuger den gleichen oder einen ähnlichen Weg geht.

Durch die Besuche auf den Höfen fühlen wir uns mehr und mehr bestätigt, diesen Weg gegangen zu sein. Ökologische Landwirtschaft und Regionalität werden immer wichtiger. Ich brauche keine Erdbeeren aus Andalusien im Winter oder Spargel aus Chile. Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt und häufiger einen Blick in die verschiedenen Hofläden riskiert, entdeckt man viel saisonales Obst und Gemüse, welchem man eine Chance geben sollte.

Finkes Hof
Dieses Windrad erzeugt fast den kompletten Strom, der hier benötigt wird.

Mehr über Bio, den ökologischen Landbau, viele gute Tipps, leckere Bio-Rezepte und viele Hintergrundinfos findet Ihr auf dem Blog der BIOSpitzenköche und auf www.oekolandbau.de.

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Uns ist noch wichtig: Auf den Inhalt dieses Beitrags wurde seitens unseres Auftraggebers zu keiner Zeit Einfluss genommen, dieser wurde von uns verfasst und entspricht zu 100% unserer eigenen Meinung.
Benjamin Pluppins
Dieser Beitrag kommt von: Benni

Benni ist nicht nur der Organisationsmensch im Hintergrund. Er hat den Überblick über Alles, schreibt die Emails und kümmert sich um das Technische.

Zusätzlich unterstützt und berät er kleine Manufakturen, Start Ups, namhafte Hersteller bis hin zu Global Playern in Sachen Social Media und Blogger Relations.

Chef ist er nicht nur am Herd, sondern vor allem auch an unseren Grills. Das er auch beruflich im BBQ-Bereich zu finden ist, kommt ihm da zugute. Bekannt ist er vor allem für seine Frikadellen, Steaks und sein super cremiges Rührei. Die süßen Sachen überlässt er dann Theres.
Zu Gesicht bekommt man ihn im Social Media eher selten, er ist die berühmte Stimme aus dem Off, die dann mit passenden Kommentaren Eindruck hinterlässt.

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