Apfel-Rotkohl ist wohl die klassische Beilage für mich, wenn es an den Winter und die dunkle Jahreszeit geht. Dabei bin ich, was Rotkohl angeht sehr eigen (pimschig würde man hier sagen). Wenn der Rotkohl nicht genauso schmeckt, wie ich ihn haben möchte/kenne, dann ist für mich der Genuss beim Essen vorbei. Genauso geht es mir übrigens mit Herrencreme als Dessert.
Apfel-Rotkohl kam bei uns an fast jedem Wochenende auf dem Tisch, egal ob Roulade oder Gänsekeule, Rotkohl war immer dabei. Wenn wir essen waren und es bspw. Buffet gab (wir gehen eigentlich immer am ersten Weihnachtsfeiertag essen), ich den Rotkohl sah und ihn voll freudiger Erwartung auf meinen Teller packte, dann den ersten Bissen nahm und merkte, verdammt, er schmeckt nicht so, wie ich ihn mag und ist gänzlich ungewürzt, dann war das Essen fast schon gelaufen. Deshalb wird es das heutige Rezept mit meiner Würzung geben. Leider mag Benni nicht so gerne Rotkohl, auch wenn er von allen Arten wie man Rotkohl kochen kann, meine bevorzugt, deshalb gibt es den nicht so häufig. Aber wenn, dann bleibt immer mehr für mich über.
Man kann Rotkohl auf zwei Arten konservieren: Kleinschneiden und einfrieren oder einkochen. Heute zeige ich euch die zweite Variante, denn daraus mache ich meistens unseren Rotkohl.
Ich muss vorab gestehen, dass ich in Sachen Apfel-Rotkohl der süßen Fraktion angehöre. Wie süß das wird, kann natürlich jeder für sich entscheiden, ich liebe es jedoch mit der Süße. Groß gewürzt wird der Rotkohl bei uns nicht. Klassischerweise kommen da Lorbeerblätter rein, Salz, etwas Pfeffer und Äpfel oder Apfelmus. Das war es auch schon.
Der Apfel-Rotkohl wird von mir meistens mit alten Äpfeln gemacht, also die, die keiner mehr essen möchte. Wenn ich keine Äpfel zur Hand habe, nehme ich Apfelmus oder -mark (wobei Apfelmark deutlich weniger Zucker hat und eigentlich zu bevorzugen wäre).