Panna Cotta gehört zu unseren Lieblingsdesserts. Es besticht durch seine Einfachheit – zum einen aus den Zutaten, zum anderen in der Zubereitung. Vier Zutaten und man ist glücklich. Gemacht haben wir sie bislang immer mit Gelatine, aber in letzter Zeit war es für mich nicht mehr das Wahre. Ich hatte zunehmend das Gefühl, dass ich Wackelpudding esse. Beim nächsten Mal habe ich dann weniger Gelatine genommen, da setzte sich dann aber unten im Glas etwas ab, ein Zwei-Schichten-Panna-Cotta quasi. Geschmacklich war da kein Unterschied festzustellen, aber irgendwie war es halt nicht das Wahre.
Es stand also fest: Wir mussten was ändern. Nur wie kriege ich die Panna Cotta fester, ohne Gelatine zu verwenden? Früher haben die doch auch keine Gelatine gehabt, wie haben die das dann gemacht? Nach reichlichen Überlegungen stand fest: Einkochen ist die Lösung.
Also, ran an den Herd und eingekocht. Statt Gelatine habe ich zwei Streifen Zitronenschale mitgekocht. Beim ersten Versuch war es so, dass der Geschmack bombastisch war, aber die Konsistenz war eher die einer Sauce. Also gingen die nächsten Überlegungen los: Wie wird es fester? Muss eine andere Sahne genommen werden? Fettere Sahne? Bio-Sahne ohne Rot-Algen-Extrakt (Carageen)? Noch stärker einkochen? Letztendlich war es die Sahne mit dem höchsten Fettgehalt (mind. 33%). Da müsst ihr ein wenig im Supermarkt schauen, davon gibt es nur wenige, die meisten haben nur 32%. Nach den ganzen Küchenexperimenten steht jetzt also unsere Panna Cotta! Sie wird eure Geschmacksknospen zum Glühen bringen und ihr werdet dieses Dessert nie, nie wieder anders machen. Es kostet Zeit, aber ihr werdet so was von belohnt werden.
Perfekt passt dazu das Pistazien-Karamell. Das Crunchige mit dem Cremigen ist einfach eine hervorragende Kombination im Mund. Wer übrigens eine etwas ausgefallenere Panna Cotta kochen möchte, dem empfehlen wir unsere Cornflakes Panna Cotta.