Ja, der Trend des No-Knead-Bread, also Brot, das nicht mehr groß geknetet werden muss, ist schon ein paar Jahre alt. Bald schon ein Jahrzehnt *räusper. Aber so lange betreiben wir unseren Foodblog noch gar nicht, deshalb sei dies entschuldigt.
Seit ca. anderthalb Jahren stehe ich total darauf, unser Brot selber zu backen. Das hat damit angefangen, dass ich das Brot aus dem Supermarkt nicht mehr mochte. Und auch das Brot vom Bäcker war mir nur noch ein Einheitsbrei (wenn ich bei drei verschiedenen Bäckern ein und dasselbe aussehende Brot kaufen kann, nur mit anderem Name und diese sich geschmacklich nicht voneinander unterscheiden, dann stimmt da doch was nicht). Durch verschiedene Reportagen bin ich immer weiter davon abgerückt mir mein Brot beim „Handwerker“ zu kaufen. Gerade hier in Krefeld sehe ich überall nur noch Bäckereien von K. und ganz ehrlich, mir schmeckt es nicht. Das sind Fertigteiglinge, die haben keine Seele mehr. Nichts mehr, was sie von anderen unterscheidet. So jetzt genug des Auskotzens, weiter gehts mit unserem Brot.
Das Einzige, was mich am Brotbacken stört, ist, dass der Teig Pflege braucht. Und ich bin faul… Von daher ist so ein No-Knead-Bread, welches man zu 90% alleine lässt, richtig gut. Alle acht Stunden faltet ihr es mal und das war es, dann wird gebacken. Perfekt für Berufstätige und Faule!
Probiert es einmal aus, vielleicht gefällt es euch ja auch so, wie mir.
Durch das wenige Kneten macht ihr natürlich auch nicht so viel dreckig. Heißt eure Hände, solltet ihr keine Küchenmaschine nutzen, werden nicht so schlimm in Mitleidenschaft gezogen, wie sonst.
Ihr könnt das Brot ganz klassisch in einer Kastenform oder anderswie im Backofen backen. Wir haben dafür einen gusseisernen Topf genommen. Den Deckel legt man drauf und ca. 5 Min. vor Ende der Backzeit kann man ihn abnehmen, damit die Kruste schön rösch wird.