Das süße Dressing, welches es bei uns immer bei Kopfsalat gab, war und ist eines meiner absoluten Lieblingsdressings aus der Kindheit und heute auch noch. Ich kenne tatsächlich nur zwei Dressings, die es bei uns Zuhause gab: Opas Dressing (bei den Zutaten würde es euch schütteln – ist aber einfach mega lecker) und eben unser süßes Dressing.
Es braucht wirklich nur drei Zutaten für dieses süßes Dressing: Kondensmilch oder Sahne, Zucker und Zitronensaft. Und jetzt kommt meine Kindheit aus den 80ern und 90ern wieder zum Vorschein: Klar, schmeckt es mit frischer Zitrone deutlich besser, aber mein Kindheitsgeschmack ist tatsächlich das Citrovin-Fläschen, welches dafür genutzt wurde. Und bei Citrovin muss ich immer an eine Folge von King of Queens denken, als Doug’s Lieblingszitronenkuchen von der Mutter das erste Mal mit richtigen Zitronen und nicht mehr mit Zitronenaroma gebacken wird. Für das wirkliche Feeling brauche ich also manchmal das künstliche Aroma.
Süßes Dressing wurde bei uns mit Kondensmilch gemacht, ich habe keine Ahnung wieso, das ist mir bis heute ein Rätsel. Ähnlich wie bei der Zitrone brauche ich aber für das Gefühl auch die Kondensmilch. Mit Sahne habe ich es ebenfalls schon so häufig ausprobiert, vor allem, weil wir so gut wie nie Kondensmilch daheim haben. Für den Kaffee wird normale Milch genommen, nur wenn Schwiegermutter einfällt, kann es sein, dass wir Kondensmilch da haben.
Süßes Dressing passt, meines Erachtens nach, besonders gut zu Kopfsalat, einfach purem Kopfsalat. Natürlich könnt ihr es auch für anderen grünen Salat nehmen. Gerade wenn man Kinder Zuhause hat, die Salat nicht wirklich gerne essen, würde ich es mal mit diesem Dressing probieren. Es war bei uns daheim das erste Dressing, an das ich mich erinnern kann.