Spargel-Carbonara: Frühling trifft Pasta-Genuss
Diese Spargel-Carbonara bringt frischen Wind in deine Frühlingsküche! Mit zartem Spargel in bunten Farben, knusprigem Guanciale und einer herrlich cremigen Sauce auf Eigelb-Parmesan-Basis ist sie die perfekte Verbindung aus klassischer italienischer Küche und saisonalem Genuss. Ob Spaghetti, Linguine oder Tagliatelle – dieses Rezept lässt sich flexibel anpassen und sorgt garantiert für Begeisterung. Erfahre hier, wie du das Gericht perfekt hinbekommst, welche Zutaten den Unterschied machen und warum diese Carbonara einfach ein echter Liebling ist.

Sobald die ersten Spargelstangen auf dem Markt landen, steigt bei mir die Vorfreude. Klar, klassisch mit Kartoffeln, Kochschinken und Hollandaise ist lecker – aber manchmal darf’s auch ein bisschen aufregender sein, letztes Jahr mit unserem Spargel Cordon Bleu. Diese Spargel-Carbonara ist unser diesjähriges Frühlings-Highlight: Cremig, würzig und mit dem gewissen Biss. Die Idee dazu kam mir ganz spontan an einem sonnigen Tag, als ich auf frischen grünen und weißen Spargel gestoßen bin. Kombiniert mit Guanciale aus Italien und einem 36 Monate gereiften Parmesan wurde daraus ein echtes Soulfood-Gericht, das trotzdem leicht bleibt. Besonders toll: Du kannst variieren, was die Pasta und Spargelsorten angeht. Einfach das nehmen, was dir schmeckt oder im Haus ist.

Die perfekte Pasta für deine Spargel-Carbonara
Egal, ob Spaghetti, Linguine oder Tagliatelle – erlaubt ist, was dir schmeckt. Ich selbst habe mich für Linguine entschieden, weil sie die Sauce besonders gut aufnehmen. Wenn du noch eine angebrochene Packung zu Hause hast: Go for it! Hauptsache, die Pasta wird schön al dente gekocht. Das heiße Nudelwasser brauchst du später noch für die perfekte Cremigkeit.



Die besten Zutaten für die Spargel Carbonara
Guanciale: Guanciale ist luftgetrockneter Schweinebackenspeck und bringt eine unvergleichliche Tiefe und Würze in die Spargel-Carbonara. Ich habe italienischen Guanciale direkt im Supermarkt bekommen (es war an der Metzgerstheke) – du musst also nicht unbedingt in die Feinkostabteilung. Wichtig ist, dass du ihn ohne Schwarte in feine Streifen schneidest und langsam auslässt. Das ausgetretene Fett ist Gold wert: Es wird in die Sauce eingerührt und sorgt für das besondere Aroma. Wer keinen Guanciale bekommt, kann Pancetta verwenden. Normale Speckwürfel gehen zur Not auch, aber es fehlt einfach dieser typische, nussige Unterton.
Spargel: Ich liebe es bunt auf dem Teller, deshalb habe ich grünen und weißen Spargel gemischt. Der grüne bringt Frische und eine feine Bitternote mit, der weiße sorgt für zarten Schmelz. Lila Spargel wäre auch eine tolle, aromatische Ergänzung. Wichtig: Unbedingt bissfest garen! So bleibt das schöne Mundgefühl erhalten. Schäle den weißen komplett bis auf die Spitze, beim grünen reicht das untere Drittel. Beim grünen muss noch das holziges Ende ab und ab ins heiße Wasser.

Parmesan
Für die perfekte Spargel-Carbonara brauchst du guten Parmesan. Ich habe 36 Monate gereiften genommen, weil er einfach mehr Tiefe hat. Reib ihn selbst, das lohnt sich! Fertig geriebener Parmesan bringt nie dieses Aroma mit. Außerdem schmilzt frisch geriebener Käse schöner in der Sauce. Kauf am besten ein Stück und lager es gut verschlossen im Kühlschrank. Ein guter Pecorino geht auch, welchen du nimmst, ist dir und deinem Kühlschrank überlassen.
Eigelb
Das Eigelb sorgt für die Cremigkeit und ist das Herzstück jeder Carbonara. Wichtig: Die Pfanne darf nicht mehr auf dem Herd stehen, wenn du die Mischung einrührst. Sonst gibt’s Rührei statt Sauce. Wenn du möchtest, kannst du mit einem Thermometer arbeiten – 65°C sind perfekt. Ich rühre vorher etwas Guancialefett und heißes Pastawasser unter die Eigelb-Parmesan-Masse, dann wird’s super sämig. Für mehr Spargelgeschmack kannst du auch etwas Spargelwasser nehmen, allerdings nicht alles ersetzen, da die Stärke aus dem Nudelwasser noch für Bindung sorgt.
Pasta
Wie gesagt: Ich hab Linguine genommen. Die langen, flachen Nudeln nehmen die Sauce schön auf. Aber: Wenn du lieber Spaghetti oder Tagliatelle magst, passt das genauso gut. Hauptsache, sie sind al dente. Und nicht vergessen, etwas vom Kochwasser aufzubewahren. Das macht die Sauce für die Spargel-Carbonara am Ende schön geschmeidig.

Zubereitungstipps für deine Spargel-Carbonara
- Die Sauce wird durch die Resthitze der Pasta gebunden – nicht mehr kochen!
- Immer etwas Nudelwasser bereithalten, um die Konsistenz nachzujustieren.
- Wer mag, kann noch etwas Zitronenabrieb oder frische Petersilie dazugeben.
- Wenn du vegetarisch unterwegs bist: Lass den Guanciale weg und brate stattdessen Champignons an.
Abwandlungen, die schmecken
- Statt Guanciale: Pancetta oder Schinkenwürfel
- Extra Crunch: Geröstete Pinienkerne obendrauf
- Cremiger Twist: Ein Teelöffel Mascarpone in die Sauce
- Etwas Schärfe? Eine Prise Chiliflocken macht’s spannend
Warum ich dieses Rezept so liebe
Diese Spargel-Carbonara ist aus einer spontanen Laune entstanden. Ich wollte mal was anderes als die übliche Kombi mit Schinken und Hollandaise. Und als ich beim Einkaufen diesen tollen grünen und weißen Spargel gesehen hab, war klar: Jetzt wird experimentiert. Das Ergebnis? Cremig, knackig, würzig und absolut frühlingshaft. Ein Rezept, das bleibt!

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Wenn du Lust auf mehr Spargel und Pasta hast, dann schau dir unbedingt auch unsere Gebackenen Spargel-Schnitzelröllchen an – eine kreative Abwandlung des Klassikers, bei dem zartes Fleisch und Spargel perfekt harmonieren. Oder wie wäre es mit dem Kürbisrisotto mit Parmesan und Thymian? Es ist wunderbar cremig und passt auch außerhalb der Spargelsaison hervorragend. Und für alle, die Lust auf Soulfood haben: Der Gnocchiauflauf Bolognese ist ein echtes Comfort-Food-Wunder aus dem Ofen. Alle Rezepte sind einfach nachzukochen und machen richtig was her!
🥘 Zubereitung
- Spargel vorbereiten: Den Spargel schälen (bei grünem reicht meist das untere Drittel), die holzigen Enden abschneiden und die Stangen in ca. 3–4 cm lange Stücke schneiden. In kochendem Salzwasser 3–5 Minuten garen – bissfest ist perfekt. Danach sofort herausnehmen und beiseitestellen.
- Guanciale anbraten: Den Guanciale in feine Streifen oder Scheiben schneiden (die Schwarte vorher entfernen). In einer großen Pfanne ohne Öl knusprig anbraten, bis das Fett schön austritt. Die Pfanne dann vom Herd nehmen, das Fett auffangen und beiseitestellen.
- Pasta kochen: Währenddessen die Nudeln in reichlich Salzwasser al dente kochen. Unbedingt etwas vom Kochwasser aufheben!
- Eimischung anrühren: Die Eigelbe mit dem geriebenen Parmesan, einer guten Prise Salz und frisch gemahlenem Pfeffer verrühren. 2–3 EL vom warmen Guancialefett untermischen. Dann 2–3 EL vom heißen Nudelwasser dazugeben und alles gut verrühren – so wird’s schön cremig.
- Alles zusammenbringen: Den vorgegarten Spargel mit in die Pfanne zum Guanciale geben, vorsichtig erwärmen. Dann die heiße, aber nicht kochende Pasta dazugeben, alles gut vermengen. Jetzt die Eimischung dazu – Pfanne dabei vom Herd nehmen! Unter ständigem Rühren bindet die Soße durch die Resthitze – cremig, aber nicht stockig.
- Servieren: Auf Tellern anrichten, mit etwas extra Parmesan und frischem Pfeffer toppen. Wer mag, gibt noch ein paar knusprige Guanciale-Streifen obendrauf.
Diese Variante funktioniert auch super mit rein grünem Spargel. Wer keinen Guanciale bekommt, kann alternativ Pancetta verwenden – aber das Original bringt einfach mehr Tiefe und Würze.
Nährwertangaben pro Portion (ca.)

FAQ zur Spargel-Carbonara
Ja, klar! Grüner Spargel eignet sich besonders gut, aber auch weißer oder lila Spargel funktioniert prima.
Einfach mit etwas Nudelwasser nachhelfen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Ja, ersetze den Guanciale durch geröstete Pilze oder eine vegetarische Speckalternative.
Am besten frisch genießen. Aufgewärmt verliert sie etwas an Cremigkeit.
Ja, Pecorino bringt eine schärfere Note rein und passt ebenfalls sehr gut.
Du kannst die Pasta durch Zucchininudeln ersetzen – schmeckt frisch und ist leicht!
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