Holländer Apfelkuchen – Der Klassiker für jede Kaffeetafel
Frisch gebackener Apfelkuchen ist einfach ein Muss im Herbst. Und wenn er gerade frisch im Ofen backt und der Geruch durch die Räume strömt, ist es ein Fest für die Sinne. Unser holländischer Apfelkuchen begeistert durch seine simple Zubereitungsart und ist dabei super saftig und einfach perfekt für den Nachmittagskaffee. Wir machen ihn ohne Rosinen, geben dir aber auch Tipps, wie du andere Varianten zubereiten kannst.

Der holländische Apfelkuchen ist weit über die Grenzen der Niederlande hinaus bekannt und beliebt. Mit seiner buttrigen Kruste, dem köstlichen Gitter und den saftigen Äpfeln ist er ein Highlight auf jeder Kaffeetafel. Besonders an den ersten Herbsttagen, wenn man sich etwas Gemütlichkeit in die Küche holen möchte, gibt es nichts Schöneres als den Duft dieses Klassikers, der langsam im Ofen goldbraun backt. Wenn man in den holländischen Kaffeehäusern sitzt, kommt man an der Appeltaart oder den Stroopwaffeln einfach nicht vorbei. Für mich ist der Apfelkuchen immer mit Nostalgie und schönen Gedanken an tolle Ausflüge in unser beliebtes Nachbarland verbunden. Bei uns zu Hause kommt er regelmäßig auf den Tisch, vor allem im Herbst – und bringt jedes Mal diese besondere holländische Gemütlichkeit mit sich. Egal, ob mit Sahne, Rosinen oder Mandeln – dieser Kuchen lässt sich ganz individuell anpassen!

Die 5 wichtigsten Zutaten für deinen perfekten Holländischen Apfelkuchen
Der holländische Apfelkuchen oder Appeltaart ist an sich ein super einfacher Kuchen, der mit wenigen Zutaten auskommt. Hier sind die 5 wichtigsten:
Butter: Die Basis für den Teig ist ungesalzene Butter. Sie sorgt für die typische buttrige Note und die knusprige Textur des Teigs. Wichtig ist, dass du hochwertige Butter verwendest, um den vollen Geschmack zu erzielen. Da die Basis einem Mürbeteig gleicht, ist es wichtig, dass die Butter wirklich kalt ist beim Verarbeiten. Butter ist aktuell sehr teuer, daher könnt ihr auch auf gute Backmargarine mit Butteraroma zurückgreifen.
Apfelsorten: Für diesen holländischen Apfelkuchen eignen sich besonders gut Elstar oder Boskop. Diese Sorten sind süß-säuerlich und behalten beim Backen ihre Form. Elstar-Äpfel haben ein fruchtiges Aroma, während Boskop-Äpfel eine leichte Säure mitbringen, die perfekt mit dem süßen Teig harmoniert. Sie sorgen dafür, dass die Apfelfüllung schön saftig bleibt, ohne matschig zu werden. Wenn du eine andere Sorte bevorzugst, dann darfst du natürlich auch diese nehmen.
Zimt: Zimt darf in keinem klassischen Apfelkuchen fehlen! 3 Teelöffel Zimt verleihen dem Kuchen diese unverwechselbare Wärme und den süßen Duft, der einfach unwiderstehlich ist. Besonders gut zur Geltung kommt der Zimt, wenn er in Kombination mit Zucker über die Apfelscheiben gestreut wird – so zieht er schön in die Früchte ein. Wenn du noch weitere Gewürze, wie Kardamom oder anderes, hineingeben willst, so kannst du das natürlich tun. Zimt ist einfach ein Klassiker im Zusammenspiel mit Apfel.
Zucker: Hier könnt ihr den Zucker eurer Wahl verwenden. Ob brauner Zucker, Rohrohrzucker, Muscovadozucker oder haushaltsüblicher Kristallzucker. Alles ist fein. Brauner oder Rohrohrzucker liefern natürlich eine karamellige Geschmacksnote, die aber vielleicht nicht jeder mag. Der feine Kristallzucker wird für die Apfelfüllung genutzt und harmoniert perfekt mit dem Zimt, um die Apfelscheiben dezent zu süßen.
Semmelbrösel: Ein echter Geheimtipp, um überschüssige Feuchtigkeit der Äpfel aufzufangen, sind Semmelbrösel. Du verteilst sie gleichmäßig auf dem Teigboden, bevor die Apfelfüllung hineinkommt. So bleibt der Boden knusprig, und der Kuchen wird nicht zu feucht. Unser kleiner Geheimtipp damit die Füllung nicht durchmatscht.



Tradition trifft auf Genuss: Tipps für deinen perfekten Holländischen Apfelkuchen
Wenn es um die Zubereitung eines holländischen Apfelkuchens geht, ist weniger oft mehr – das Rezept ist einfach, aber die kleinen Details machen den Unterschied. Der knusprige Mürbeteig und die saftig-süße Apfelfüllung bilden die Basis, aber es gibt ein paar Tricks, die den Kuchen perfekt machen. Besonders wichtig ist es, einen gut gekühlten Teig zu verwenden. Lasse den Teig nach dem Kneten kurz im Kühlschrank ruhen, bevor du ihn in die Form drückst. Dadurch lässt er sich besser verarbeiten und bleibt schön knusprig. Du kannst ihn auch dritteln und die Drittel jeweils ausrollen und anschließend in die Kuchenform legen. Für den Rand würde ich einen langen Streifen nutzen, damit man direkt gleichmäßig alles ausgelegt hat.

Beim Gitter aus Teig sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es muss nicht immer perfekt aussehen – gerade das rustikale Muster macht den Kuchen besonders charmant. Bei mir sieht er auch nicht perfekt aus, dass ist auch gar nicht mein Bestreben und vor allem auch meiner Ungeduld geschuldet. Falls du es dir einfach machen willst, kannst du die Streifen einfach grob zuschneiden und unregelmäßig auf den Kuchen legen. Die Kombination aus knusprigem Teig und saftiger Füllung sorgt beim Backen dafür, dass der Kuchen dennoch fantastisch aussieht – und schmeckt!
- 200 g ungesalzene Butter
- 200 g Zucker
- 400 g Mehl
- 3 TL Backpulver Weinsteinbackpulver
- 1 Ei halbiert: eine Hälfte für den Teig, die andere zum Bestreichen
- 8 g Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1,5 kg süß-säuerliche Äpfel
- 75 g Zucker
- 3 TL Zimt
- 15 g Semmelbrösel
🥘 Zubereitung
- Ei vorbereiten: Das Ei leicht verquirlen und in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte für den Teig verwenden, die andere zum Bestreichen beiseitestellen.
- Teig herstellen: Butter, Bastardzucker, selbstaufgehendes Mehl, die Hälfte des Eies, Vanillezucker und eine Prise Salz in einer Schüssel zu einem festen Teig verkneten. Den Teig in drei gleich große Teile teilen.
- Äpfel vorbereiten: Äpfel schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. In einer separaten Schüssel Kristallzucker und Zimt vermischen.
- Backform vorbereiten: Die Springform einfetten und mit Mehl bestäuben.
- Form auskleiden:Boden: Einen Teil des Teigs ausrollen oder direkt in die Form drücken, um den Boden zu bedecken.Seiten: Den zweiten Teil des Teigs verwenden, um die Seiten der Form auszukleiden.
- Semmelbrösel hinzufügen: Die Semmelbrösel gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen, um überschüssige Feuchtigkeit der Äpfel aufzunehmen.
- Apfelfüllung schichten: Die Hälfte der Apfelscheiben in die Form geben und mit einem Drittel der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.Die restlichen Apfelscheiben darauf schichten und mit der restlichen Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.
- Gitter erstellen: Den dritten Teil des Teigs auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausrollen.
- Mit einem Messer oder Teigrad etwa 1 cm breite Streifen schneiden.
- Die Streifen gitterförmig über die Apfelfüllung legen und die Ränder ggf. mit zusätzlichen Teigstreifen verzieren.
- Bestreichen: Das Gitter und die Ränder mit der restlichen Ei-Hälfte gleichmäßig bestreichen.
- Backen: Den Backofen auf 170 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.Den Kuchen etwas unterhalb der Mitte des Ofens platzieren.Für 60 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist.
- Abkühlen lassen: Den Kuchen nach dem Backen in der Form abkühlen lassen. Anschließend den Rand der Springform vorsichtig entfernen.
Zubereitung im Thermomix
- Teig zubereiten:Die kalte Butter in Stücken, 200 g Zucker, 400 g Mehl, Vanillezucker, die Hälfte des verquirlten Eies und 1 Prise Salz in den Mixtopf geben.20 Sekunden/Stufe 5 zu einem Teig verarbeiten.Den Teig entnehmen, in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Äpfel vorbereiten:Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden.In einer separaten Schüssel 75 g Zucker mit 3 TL Zimt mischen und beiseite stellen.
- Backform vorbereiten:Eine Springform (ca. 26 cm) einfetten und mit Mehl bestäuben.
- Teig ausrollen:Den Teig in drei gleich große Teile teilen.Den ersten Teil des Teigs auf einer bemehlten Fläche ausrollen und den Boden der Springform damit auskleiden.Den zweiten Teil des Teigs für den Rand verwenden. Gut andrücken.
- Semmelbrösel hinzufügen:Die Semmelbrösel gleichmäßig auf den Teigboden streuen.
- Apfelfüllung schichten:Die Hälfte der Apfelscheiben in die Form geben und mit einem Drittel der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.Die restlichen Apfelscheiben darauf schichten und mit der restlichen Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.
- Gitter erstellen:Den dritten Teil des Teigs ausrollen und in ca. 1 cm breite Streifen schneiden.Diese Streifen gitterförmig auf die Apfelfüllung legen und die Ränder mit zusätzlichen Teigstreifen verzieren.Das Teiggitter mit der restlichen Hälfte des verquirlten Eies bestreichen.
- Backen:Den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.Den Kuchen auf der mittleren Schiene für ca. 60 Minuten goldbraun backen.Anschließend den Kuchen in der Form abkühlen lassen, bevor du den Rand der Springform entfernst.
Nährwertangaben pro Portion (ca.)
FAQ zu holländischer Apfelkuchen
Ja, du kannst das Gitter auch weglassen und stattdessen eine Teigdecke über die Füllung legen. Vergiss nicht, einige kleine Schlitze in den Teig zu schneiden, damit der Dampf entweichen kann.
Absolut! Der Teig lässt sich prima vorbereiten und für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Ausrollen solltest du ihn jedoch kurz auf Zimmertemperatur kommen lassen.
Neben Elstar und Boskop sind auch Sorten wie Braeburn oder Jonagold sehr gut geeignet. Sie behalten ihre Form und haben ein ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis.
Ja, du kannst den Apfelkuchen problemlos einfrieren. Nach dem Backen vollständig abkühlen lassen, in Stücke schneiden und gut verpackt einfrieren. Zum Auftauen lässt du ihn einfach bei Zimmertemperatur stehen.
Alternativ zu Semmelbröseln kannst du auch gemahlene Mandeln oder Haferflocken verwenden, um die Feuchtigkeit aufzufangen.
Gut verpackt hält sich der Apfelkuchen im Kühlschrank etwa 3 bis 4 Tage. Am besten schmeckt er jedoch frisch oder leicht erwärmt.
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