Die besten Nussecken – Unser Familienrezept

Seit ich denken kann, gehören Nussecken bei uns in der Adventszeit einfach dazu. Dieses Rezept ist mehr als nur eine Anleitung – es ist ein Stück Familientradition, denn schon ich habe als Kind diese Nussecken genau so gegessen. Besonders Benni liebt Nussecken über alles, sodass ich nicht nur eine Ladung von den nussigen Keksen backen muss. Und wenn die anderen hören, dass ich sie gebacken habe, dann muss ich aufpassen, dass sie direkt weggefuttert sind. Die Zubereitung ist nicht mal eben gemacht, aber das Ergebnis ist jede Minute wert. Mit dem Duft von frisch gebackenen Nussecken in der Luft kommt bei uns sofort Weihnachtsstimmung auf. Und mal ehrlich, gibt es etwas Schöneres, als selbstgemachte Leckereien mit den Liebsten zu teilen?

Um Nussecken zu kreieren, die genau auf dem Punkt sind, ist es wichtig, die richtige Zutaten auszuwählen. Hier gebe ich dir meine Tipps für die besten, zartesten, mürbsten und leckersten Nussecken überhaupt.

Mehl: Für den Mürbeteig ist feines Weizenmehl Typ 405 ideal. Achte darauf, dass das Mehl frisch und klumpenfrei ist. Bio-Mehl kann eine gute Wahl sein, da es weniger behandelt ist und einen natürlicheren Geschmack bietet. Lagere das Mehl trocken und luftdicht, um seine Qualität zu erhalten. Ein gutes Mehl bildet die Basis für einen zarten und mürben Teig, der förmlich auf der Zunge zergeht. Das Mehl kann in einer Schüssel zusammen mit dem Backpulver und einem Schneebesen locker aufgerührt werden. Damit ist es nicht mehr so kompakt zusammen wie in der Mehlpackung.

Butter: Butter verleiht dem Teig seine Geschmeidigkeit und den unverwechselbaren Geschmack. Verwende am besten ungesalzene Markenbutter mit hohem Fettgehalt. Frische Butter erkennst du an ihrer hellgelben Farbe und dem milden Aroma. Sie sollte fest sein und nicht ölig wirken. Butter aus Weidemilch kann zusätzlich für ein intensiveres Aroma sorgen und gibt dem Gebäck das gewisse Etwas. Butter ist aber auch in diesem Jahr teuer. Daher kann auch beruhigt auf Margarine mit Butteraroma zurückgegriffen werden.

Haselnüsse: Die Hauptzutat der Nussfüllung sind natürlich Haselnüsse. Greife zu frisch gehackten Haselnüssen, gerne auch schon geröstet. Sie sollten einen angenehmen, nussigen Duft haben und frei von Schalenresten sein. Um den Geschmack zu intensivieren, kannst du die Nüsse vor dem Verarbeiten leicht anrösten. Alternativ kannst du auch Mandeln oder Walnüsse verwenden oder eine Mischung aus verschiedenen Nüssen kreieren. Wenn ihr also Lieblingsnüsse habt, dann macht gerne eure eigene Nussecke daraus.

Aprikosenkonfitüre: Aprikosenkonfitüre bringt den fruchtigen Teil in die Nussecke und wie bei einer Sachertorte auch, fällt die Wahl auf eine Aprikosenmarmelade. Wähle eine Aprikosenkonfitüre mit hohem Fruchtanteil (mehr als 50%) und ohne künstliche Zusätze. Ein Blick auf die Zutatenliste hilft dir dabei. Die Konfitüre sollte streichfähig sein (ich nehme am liebsten die ohne Stücke), damit sie sich gut auf dem Teig verteilen lässt und eine harmonische Verbindung zwischen Teig und Nussfüllung schafft.

Kuvertüre: Die Schokoladenglasur rundet die Nussecken perfekt ab. Hier empfiehlt sich eine hochwertige Kuvertüre mit hohem Kakaoanteil. Dunkle Schokolade passt besonders gut, aber auch Vollmilch oder weiße Schokolade sind möglich. Achte darauf, dass die Kuvertüre gut schmilzt und sich leicht verarbeiten lässt. Durch richtiges Temperieren, was durchaus kompliziert sein kann, erhält sie einen schönen Glanz und einen knackigen Biss – ein wahrer Genuss für alle Schokofans. Mittlerweile kann man auch schon recht gute Kuvertüren im Supermarkt kaufen.

Nussecken brauchen Zeit und Geduld – sie lassen sich nicht mal eben schnell nebenbei machen. Aber genau das macht sie so besonders. Für das beste Ergebnis habe ich dir hier ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen du die besten Nussecken zaubern kannst.

Nussecken sind vielseitig und lassen sich nach Belieben abwandeln. Statt ausschließlich Haselnüssen kannst du auch Mandeln, Walnüsse oder eine Mischung verschiedener Nusssorten verwenden. Für eine exotische Note probiere doch mal Cashewkerne oder Pekannüsse. Wenn du nicht der große Fan von Aprikosenmarmelade bist, kannst du auch eine Orangenmarmelade oder eine Himbeerkonfitüre verwenden. Gewürze wie Zimt, Vanille oder ein Hauch Muskat verleihen den Nussecken eine besondere Würze und machen sie noch festlicher. Je nachdem, was du liebst, kannst du die Nussecken nach deinem Geschmack abwandeln!

Damit die Nussecken lange frisch und knusprig bleiben, bewahre sie am besten in klassischen Blechdosen für Kekse auf. Auch diese werden ja meist von Generation zu Generation weitergegeben. Kühl und trocken gelagert, halten sie sich bis zu zwei Wochen – theoretisch zumindest, denn meistens sind sie viel schneller vernascht. Ob zur Adventszeit, als Mitbringsel für Freunde oder einfach zum Kaffee am Nachmittag – Nussecken passen immer. Verpackt in hübschen Tüten oder Dosen sind sie auch ein tolles Geschenk aus der Küche. Ihre Kombination aus Süße und Nussigkeit macht sie zu einem beliebten Gebäck bei Groß und Klein. Genieße sie mit einer Tasse Tee oder Kaffee und lass dich in Weihnachtsstimmung versetzen.